Am Donnerstag, den 12. August beschlossen wir morgens, weiter zu fahren. Mehr oder weniger schnell waren unsere Siebensachen (es waren wohl ein paar Dinge mehr) zusammen gepackt und das Wohnmobil bereit zur Weiterfahrt. Die nette Empfangsdame vom Campingplatz war jetzt nicht mehr so nett wie bei unserer Ankunft. Wahrscheinlich sah sie nicht ein, dass wir ihren schönen Platz nach drei Tagen schon wieder verlassen wollen. Zur Strafe zahlten wir einen höheren Preis, als bei der Ankunft großzügig angeboten. Leider hatten wir nichts Schriftliches – aber das macht nichts. Es gibt noch andere schöne Campingplätze in dieser Gegend.
Einen davon erreichen wir schon nach wenigen Kilometern. Auf dem Campingplatz Kourouta (N3745.890 E2117.920) bei Amaliada standen wir das letzte Mal 1997. Damals war Fabian gerade 5 Wochen alt. Bei der Besichtigung des auffallend leeren Platzes stellten wir fest, dass ein wunderbarer Platz ganz vorne am Strand frei war. Wir überlegten nicht lange, sondern beschlossen, ein paar Tage zu bleiben.
Unser paradiesisches Plätzchen in Kourouta, ganz nah am Meer. In anderen Jahren hätte man so weit vorne keinen Platz bekommen.
Am Freitagabend gingen wir im Restaurant des Campingplatzes essen. Dass an diesem Tag die Eröffnungsfeier der olympischen Spiele stattfand, bemerkten wir erst, als in der Taverne der Fernseher aufgebaut wurde und die Feier unter großer Begeisterung seitens der anwesenden Griechen angeschaut wurde. Leider waren die erklärenden Kommentare auch griechisch und so beeilten wir uns, nach dem Essen in unserem Wohnmobil die SAT-Schüssel auszurichten, um die deutsche Übertragung im ZDF zu verfolgen. Und so saßen wir, nur knapp 200 km vom Austragungsort entfernt, bis spät in die Nacht vor dem Fernseher und verfolgten den Einmarsch der Athleten und die anschließenden Eröffnungszeremonien der Spiele. Wenn man Griechenland und seinen typischen Hang zum Improvisieren kennt, dann muss man dem, was hier auf die Beine gestellt wurde, besonderen Respekt zollen.
Früh übt sich, was einmal ein guter Surfer werden will!
Eigentlich ist so ein Gameboy eine geniale Erfindung um die Kinder in der Zeit der größten Mittagshitze aus der Sonne zu gekommen.
Gemeinsame Badefreuden…
Der Strand des Platzes. Die feststehenden Sonnenschirme, die zum Platz gehören, waren sehr praktisch. Man hatte keine Probleme, den eigenen Schirm windsicher im Sand zu befestigen.
Bei Amaliada gibt es einen Lidl (N3747.031 E2119.482). Hier kaufte ich mehrere Male ein. Im aktuellen Angebot gab es eine Angel. Am Samstag kaufte ich die Angel nebst einigem Zubehör. Dummerweise packte ich sie erst am Abend aus. Dabei stellte ich fest, dass die Kurbel der Spule fehlte. Zu dumm, dass der Lidl bereits geschlossen hatte, als ich dies feststellte und dass am nächsten Tag Sonntag war, denn eigentlich wollten wir am Sonntag weiter fahren. So verzögerte sich unser Aufbruch um einen Tag.
Ohne Worte…