Mittwoch, 5. April 2000

Ich wache um 7 Uhr auf. Im Hafen herrscht schon rege Geschäftigkeit. Sarah liegt neben mir. Annemarie ist wahrscheinlich wieder im Alkoven, bei Fabian. Als wir aufstehen, wird offenbar, dass Sarah ins Bett gepinkelt hat. Der Tag geht ja gut los. Das Pipi ist bis auf den Boden gelaufen. Annemarie ist als Krisenmanagerin aber ganz Frau der Lage und sorgt schnell dafür, dass die Schweinerei verschwindet. Meine Laune ist trotzdem erst Mal auf dem Tiefpunkt.

Wir verlassen Alghero und suchen uns einen Platz am Strand. Die Kinder sollen heute im Sand spielen können. Wenige Kilometer außerhalb finden wir einen Platz, direkt am Ufer. Hier werden wir den heutigen Tag verbringen.

In der Sonne ist es warm, aber der Wind ist noch kalt

Während die Kinder, wasserdicht verpackt, im Sand spielen, mache ich mich mit dem Roller auf eine Fotoexpedition zurück in die Stadt.

Alghero ist eine der schönsten Städte von Sardinien

Als ich zum Wohnmobil zurückkomme, sind die Kinder immer noch am Spielen. Beide haben rote Bäckchen und sind kaum dazu zu bewegen, zum Essen ins Wohnmobil zu kommen.

Familie Playmobil im Campingurlaub

Am Nachmittag sattle ich nochmals den Roller, um zur Neptungrotte am Capo Caccia zu fahren. Dazu muss ich die Bucht umrunden. Leider ist die Höhle aufgrund des stürmischen Seegangs geschlossen und ich kann nur einen Blick auf die 650 Stufen tief hinabführende Treppe werfen.

Leider bleiben mir die 650 Stufen hinab zur Neptungrotte erspart

Ich kehre zum Wohnmobil zurück. Langsam packen wir zusammen. Der Himmel zieht allmählich zu und es sieht nach einem aufziehenden Gewitter aus. Wir beschließen, nach Alghero zurückzukehren, und nochmals im Hafen zu übernachten. Annemarie kann wieder einkaufen gehen und die Kinder kommen beizeiten ins Bett. Die Kleinen müssen eigentlich todmüde sein, denn sie waren den ganzen Tag an der frischen Luft.

In Alghero angekommen, besorgt Annemarie das Abendessen in der Stadt. Danach gibt es ein gemütliches Festmahl mit italienischen Köstlichkeiten: Oliven, verschiedene Käse, sardisches Fladenbrot, Wein und Orangen. Draußen geht derweil die Welt unter. Es regnet in Strömen und wir genießen die Gemütlichkeit unserer fahrbaren Ferienwohnung.

So kann man es aushalten