Die Anschaffung der Solaranlage für unser Wohnmobil war lange geplant. Bereits Anfang März hatte ich auf einer eigenen Seite unsere Anforderungen formuliert und darauf auch einige Zuschriften mit guten Ratschlägen erhalten. Am meisten freute ich mich über das Angebot unserer Internet-Freunde Familie Breidenbach. Helmut schrieb uns, wir sollen die Anlage kaufen, er helfe uns beim Einbau. Da er jedoch, wie sich bald darauf herausstellte, billiger an das Material kam, als ich, kaufte er alles, was man zum Einbau benötigt und wir brauchten nur noch zu Breidis nach Gladbach zu fahren.
Am Wochenende 24./25. April 1999 war es soweit: Freitags, direkt nach der Arbeit ging es los. Um ca. 21 Uhr waren wir in Bergisch Gladbach bei unseren Freunden. Nachdem wir bereits Ostern gemeinsam verbracht und uns dabei näher kennen gelernt hatten, war das Wiedersehen besonders herzlich.
Dieses schöne Wochenende bestand aber nicht nur aus Arbeit. Auch unsere Familien verstanden sich großartig, wie die Bilder beweisen.
Die Montage der neuen Solaranlage
Am Samstagmorgen beginnen wir mit dem Einbau. Die folgenden Bilder dokumentieren unsere gelungene Arbeit.
Helmut hat bereits am Vortag die Montage der beiden 75 Watt Siemens-Module erledigt.
Am Samstagmorgen muß nur noch die Kabelführung gelegt werden, schon sind die Module bereit, auf das Wohnmobildach gehievt zu werden.
Mittlerweile baue ich den Beifahrersitz aus, um die alte Aufbaubatterie durch die neue Solarbatterie zu ersetzen.
Nachdem die Konstruktion so weit fertig ist, legen wir sie erst mal aufs Dach. Die Module sollen über dem Alkoven montiert werden, weil der Platz im hinteren Dachbereich zum Laden benötigt wird. Dort befinden sich der Dachkoffer und im Urlaub auch die Surfbretter.
Eine erste Kontrollmessung bestätigt: alles in Ordnung. Die Modulspannung beträgt 20,7 Volt im Leerlauf.
Hier ist das schlimmste schon durchgestanden: Das Loch im Dach ist gebohrt und die Kabel sind durchgeführt. Am zufriedenen Gesichtsausdruck von Helmut kann man erkennen, daß alles geklappt hat.
Ich bin gegen Löcher im Wohnmobildach allergisch, aber bei der Menge Sicaflex, die wir in die Bohrlöcher eingebracht haben, wird wohl nie Feuchtigkeit in das Wohnmobilinnere eindringen können.
Jetzt geht’s an die Verkabelung im Inneren des Mobiles. Wir legen Kabelkanäle und suchen nach idealen „Trassen“ für eine Durchführung nach unten zur Batterie.
Ein Problem tut sich auf, als uns die Schweißmutter für die Montage des Beifahrersicherheitsgurtes abreißt. Beim Nachmittagskaffee fällt uns aber auch dafür eine Lösung ein. Eine Stunde später ist die Fehlkonstruktion (unsere Meinung) von Fiat durch eine echte deutsche Maschinenbaulösung ersetzt.
Nachdem die Batterie angeschlossen und die Sicherung des Reglers eingesteckt ist, beginnt dieser sofort mit der Arbeit: er lädt unsere Batterie.
Ab jetzt werden wir keine Stromsorgen mehr haben. Wieder ein kleines Stück Unabhängigkeit mehr. Danke, Helmut! Gemeinsam machte die Arbeit großen Spaß.