Zwei Jahre fast habe ich den Tempomat (Waeco MS-300) schon zu Hause herum liegen. Wenn wir unterwegs sind, vermisste ich ihn – zu Hause habe ich keine Lust zum Einbauen. Zu kompliziert liest sich die Einbauanleitung. Wo man überall eingreifen muss: Den Gaszug, die Bremse, die Tachowelle, die Elektrik…
Am ersten Mai 2003 überkommt es mich: heute baue ich das Ding ein!
Also gut: Einbauanleitung ausgebreitet, Werkzeug zurechtgelegt und los geht’s!
Zuerst werden die Schläuche entfernt, damit ich besser an den Mechanismus für den Gaszug komme.
Nach einigem Suchen finde ich einen Platz für die Unterdruckdose.
Auf meinen handgedengelten Gaszughalter bin ich besonders stolz.
Der Anschluss des zweiten Gaszugs entpuppt sich als leichter als zunächst befürchtet.
Schläuche wieder eingebaut.
Ein Abzweig von der Unterdruckleitung zur Unterdruckdose des Tempomat.
Für den Anschluss der Tachowelle habe ich einen Geber gekauft. Auf die Bastelei mit den Magneten auf der Antriebswelle habe ich keine Lust.
Was hier so leicht zugänglich aussieht, ist in Wirklichkeit ein ziemliches Gefummel unterm aufgebockten Auto liegend. Aber es ist vollbracht.
Was jetzt folgt, ist die Verkabelung des Ganzen. Das Steuergerät platziere ich in der linken Kunststoffabdeckung unter dem Armaturenbrett. Ich möchte nämlich kein Blech anbohren.
Für die Kabel in den Motorraum finde ich eine bestehende Kabeldurchführung, die noch zwei weitere Kabel aufnehmen kann. Auch der Einbau des Magnetschalters für das Kupplungspedal ist ganz einfach.
Nach ca. 5 Stunden ist alles eingebaut und die erste Probefahrt kann beginnen. Ich fahre hinaus auf die Bundesstrasse, beschleunige auf 80km/h, schalte den Tempomat ein, nehme den Fuß vom Gas – und das Wohnmobil hält die Geschwindigkeit.
Und ich habe den Einbau schon zwei Jahre vor mir her geschoben! Jetzt freue ich mich um so mehr auf die nächste Tour!