Sonntag, 31. Mai 1998

S_p007924.jpg (7912 Byte)Heute ist gemütliches Strandleben angesagt. Nach dem Frühstück schreibe ich an unserem Tagebuch und warte auf mehr Wind. Sollte ich das Surfbrett umsonst vom Dach geholt und aufgeriggt haben? Da: eine Windböe. Ich werfe mich in meinen Surfanzug und eile zum Meer. Aber es ist nur eine Böe. Zunächst schippere ich gemütlich hin und her. Im Laufe der Zeit wird der Wind doch stärker und irgendwann kommt das Brett tatsächlich ins Gleiten. Trotzdem bleibt es ein kurzes Vergnügen, denn der Wind läßt wieder nach. Ich gebe es auf und gehe duschen.

Danach beaufsichtige ich einige Zeit die Kinder. Fabian macht seine ersten selbständigen Aufstehversuche. Natürlich mißlingen sie noch, aber der Weg ist vorgezeichnet. Als die Kinder für den Mittagsschlaf im Bett sind, beginne ich damit, eine Peloponnes-Karte für unseren Reisebericht zu zeichnen. Damit beschäftige ich mich den halben Nachmittag. Annemarie putzt derweil im Auto herum, wäscht ein paar Geschirrtücher aus und unterhält sich mit unseren Womo-Nachbarn. Da sie immer noch Antibiotika nimmt, darf sie ohnehin nicht in die Sonne. Apropos Sonne: davon habe ich heute genug abbekommen. Schultern und Unterarme brennen schrecklich – ich habe einen Sonnenbrand!

S_p007944.jpg (11639 Byte)Gegen Abend packen wir zusammen. Da unsere Vorräte aufgebraucht sind, müssen wir dringend einkaufen. Außerdem ist der Abwassertank randvoll. Um 20 Uhr brechen wir auf. In Petralidi machen wir Halt, um zu Abend zu essen. Als wir die Taverne wieder verlassen, ist es dunkel und ich habe ein Bier und einen Ouzo intus. Das erste Mal in Griechenland gibt es in dieser Taverne etwas, was in Deutschland gang und gäbe ist: Ouzo auf Kosten des Hauses. Eine ganze Flasche (ein richtiger Schwabe hätte sie ausgetrunken!). Wir beschließen, die Fahrt erst morgen früh fortzusetzen und übernachten an Ort und Stelle.