Heute Morgen ist mir nicht besonders gut. Dies wird ein rakifreier, oder noch besser, ein alkoholfreier Tag, beschließe ich. Nach dem Frühstück fahren wir Männer zum Barber und lassen uns unserer Stoppeln entledigen.
Es lohnt sich!
Als wir zurück sind, nehme ich das Surfbrett vom Dach, rigge das kleinere Segel auf, denn der Wind bläst heute gehörig. Es ist wohl schon drei Jahre her, dass ich das letzte Mal ein Surfsegel aufgebaut habe. Deshalb dauert es doch etwas länger, bis ich damit fertig bin.
Jetzt wird es ernst! Ich zwänge mich in den Neoprenanzug und ziehe das Surfbrett ins Wasser. Der Beachstart klappt sogar noch. Nach wenigen Metern ist der Wind aber plötzlich weg und ich mache den unfreiwilligen Abgang ins Wasser. Um es kurz zu machen: ich versuche, zwei Schläge zu fahren, aber der Wind ist viel zu böig. Mal muss ich mit Windstärken kämpfen, die für meine 5,5 qm Segelfläche zu stark sind. Stehe ich dann endlich im Trapez, ist der Wind plötzlich wieder weg und ich gehe baden. Schade! Außer Spesen nichts gewesen!
Am Nachmittag packe ich alles wieder zusammen. Da wir morgen weiterfahren wollen, muss ich heute alles einpacken. Als es dämmert, habe ich fertig. Wir grillen nochmals auf die Schnelle mit unserem Gasgrill, aber der heutige Abend dauert nicht so lange. Es sind wohl alle etwas rakigeschädigt. Ich halte mich auch strikt an das selbstverhängte Alkoholverbot.
Jürgen, Verena und die Rufs haben heute Nachmittag verschiedene Fährbüros in Griechenland und der Türkei angerufen um zu erfahren, was eine Passage aus dem Süden der Türkei über eine der vorgelagerten griechischen Inseln nach Piräus kosten würde. Die Kosten belaufen sich auf etwa 500€. Jürgen und Verena fassen eine Überfahrt von Cesme nach Chios und von dort nach Piräus ins Auge. Die Rufs sind sich noch nicht sicher, aber die Kosten sind schon sehr hoch.