Bereits um sieben Uhr weckt Fabian uns auf. Ich baue Tisch und Stühle am Strand unter einem Sonnenschirm auf. nach dem Frühstück dürfen die Kinder noch etwas im Wasser plantschen, bevor wier aufbrechen. In einem Supermarkt am Rande von Olbia kaufen wir noch etwas ein, dann geht es in den Hafen. Wir checken ein und sind eine halbe Stunde später an Bord des Schiffes.
Wir fahren mit der gleichen Fähe zurück, mit der wir auch gekommen sind. Acht Stunden dauert die Überfahrt. Nachdem die Fähre gegen 12:30 abgelegt hat, sollten wir um 20:30 in Piombino sein.
Mit dem Computer berechne ich die Fahrtroute, die wir heute Abend noch zurück legen sollten, wenn wir den morgigen Tag bei Icaro 2000 in Laveno am Lago Maggiore verbringen möchten. Morgen hat Fabian Geburtstag, und es wäre nett, an diesem Tag nicht fahren zu müssen. Ob wir diese 470 km lange Strecke jedoch schaffen werden, weiß ich noch nicht. Das Gelände von Icaro 2000 haben wir dieses Jahr an Ostern kennen gelernt, als wir dort zwei schöne Wochen Fliegerurlaub verbracht haben.
Das Schiff macht gute Fahrt und kann die halbe Stunde Verspätung hereinholen. Trotzdem ist es bereits 20:45, als wir endlich an der Reihe sind, das Schiff zu verlassen. Jetzt geht es auf die Autobahn. Ich stelle den Tempomat auf 110 km/h und mit dieser Geschwindigkeit rollen wir unserem anvisierten Ziel Laveno entgegen.
Unterwegs gibt es noch einige Verwirrung, als die Mautstelle bei kurz vor Livorno geöffnet ist und keine Einfahrkarte hergibt. Zur Sicherheit fahren wir in Livorno nochmals von der Autobahn ab, um uns eine Karte zu holen. Sonst fahren wir womöglich in Milano an eine Mautstation und bekommen Schwierigkeiten, weil wir keinen Nachweis über die gefahrene Strecke haben. Auch hier in Livorno sind die Schranken geöffnet. Ein Italiener meint, es sei ein Streik, wir sollen einfach weiter fahren. Trotzdem sichern wir uns eine Karte, bevor wir die Fahrt fortsetzen. In Milano sind die Mautstellen besetzt und es stellt sich als kluge Entscheidung heraus, dass wir eine Karte mitgenommen haben. An der manuellen Abfertigung staut sich der Verkehr, weil jeder erklären muss, warum er keine Mautkarte hat, während wir unsere Karte einschieben und mit der Kreditkarte bezahlen können.