Dienstag, 29. Juli 1997

Wir beschließen, weiterzufahren. Nachdem wir zusammengepackt haben, geht's zunächst nach Amalias zum Einkaufen und danach auf den Campingplatz Kourouta, den wir bereits von unserem letzten Peleponnes-Aufenthalt vor fünf Jahren kennen.

So viele Tomaten! Auf der Fahrt kommen wir an einer Ketchupfabrik vorbei.

Nach einigen Rangierproblemen (unser Auto ist doch etwas zu groß für den zugewiesenen Schattenplatz) machen wir es uns bequem. Links von uns stehen Italiener, die sehr nett sind. Sie haben einen Hund namens Amadeus. Amadeus muß immer an der Leine sein, denn er würde sofort abhauen, wenn man ihn losmacht. Auf der anderen Seite haben wir deutsche Nachbarn. Es sind vier Erwachsene und vier Kinder. Allerdings haben wir keinerlei Kontakt zu ihnen, denn die Erwachsenen sind reichlich muffelig. Direkt hinter uns steht eine Grazer Familie. Jessica fühlt sich dort gleich wieder wie daheim. Sie begrüßt diese Nachbarn wie ihre eigene Familie und hält sich einen Großteil der Zeit unter ihrem Tisch auf. Im Verlauf einer Unterhaltung bemerkt der Familienvater mit einer Andeutung auf mein Surfbrett auf dem Wohnmobildach, daß der Wind in Finikounda wesentlich besser sein solle, als in Kourouta. In Finikounda seien konstante vier Windstärken die Regel. Sie selbst hätten einen Teil ihres Urlaubs dort verbracht.

Hei, wie das spritzt, wenn man den Wasserhahn zuhält!

Sarah ist die meiste Zeit auf dem Weg zum Waschhaus, denn dort befindet sich ein Wachbecken, daß sie erklettern kann. Plantschen zählt nun mal zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Wir müssen ihr ständig hinterher rennen, denn hinter diesem Haus gibt es eine Mauer, die sie hinabstürzen könnte.

"So einen Sandkasten möchte ich zu Hause auch!"

"He, holt mich hier wieder 'raus!"

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