Dienstag, 12. August 1997

Nach dem Frühstück ist herrliches Wetter. Ich gehe mit Sarah an den Strand, wo das Mäuschen in ihrer eigenen Bucht plantscht, bis sie total schrumpelige Fingerchen hat. Anschließend ist es auch schon wieder Mittag, so daß Sarah noch etwas ißt und danach totmüde in ihr Bettchen fällt.

Auch das soll's in Griechenland hin und wieder geben: es gießt wie aus Kübeln

Mittlerweile ziehen schwarze Wolken auf. Einer Eingebung folgend, packe ich alles zusammen, was nicht naß werden soll und fahre auch die Markise ein. Kurze Zeit später regnet es wie aus Kübeln. Wir ziehen uns ins Wohnmobil zurück und ich schreibe den restlichen Tag an diesem Tagebuch. Kurze Zeit nachdem es angefangen hat, zu regnen, fällt der Strom aus. Auf dem Platz bildet sich langsam ein See und mir tun die armen Teufel in ihren Igluzelten auf der anderen Seite des Platzes leid. Im Minimarkt trifft Annemarie die Rottweiler Motorradgang. Das Mädchen erzählt ihr, daß bei ihr das Wasser in's Zelt gelaufen und daß nun alles naß sei.

Irgendwann abends ziehen wir Resümee über diesem Campingplatz, an dem die sanitären Anlagen schlecht sind und es keinen Strom und kein warmes Wasser gibt. Annemarie macht den Vorschlag, am nächsten Tag weiterzufahren und ich bin einverstanden. Annemarie nimmt sich ein paar Drachmen und geht zur Rezeption, um sofort zu bezahlen. Als sie ihrem Unmut in schlechtem Englisch Ausdruck verleiht, werden ihr vom Tagespreis 700 Drachmen nachgelassen. Wir möchten eigentlich die nächste Zeit nicht mehr auf einen Campingplatz. Mit unserem Auto können wir ohne Probleme drei bis vier Tage autark stehen. Ich habe bereits einige Vorstöße in diese Richtung gemacht und nun ist Annemarie auch der Meinung, daß uns ein Campingplatz kaum etwas bieten kann, was unser Auto uns nicht bietet.

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