Freitag, 4. Juni 1999

P012849.jpg (19671 Byte)Heute ist Waschtag. Jedenfalls für Annemarie. Mein erster Auftrag an diesem schönen Morgen nach dem Frühstück lautet: "Fahr ins nächste Dorf und besorge mir Wäscheklammern und Waschmittel!" Die Wäscheklammern hat Annemarie zu Hause aus dem Wohnmobil geholt und vergessen, sie wieder hinein zu räumen. Ich muß nach Petalidi, das liegt ungefähr sechs Kilometer von unserem Strand entfernt. Auch das Geld geht uns allmählich aus, deshalb hole ich bei dieser Gelegenheit gleich am Bank-O-Mat Nachschub. Weil so viel Geld in der Tasche ein spendierfreudiges Gefühl erzeugt, kaufe ich gleich noch für Fabian ein kleines Badeboot. Sarah springt mit ihren Schwimmflügelchen schon recht munter im Wasser herum, aber unser kleiner Mann braucht etwas Motivation, um auch einmal mehr als nur die Füßchen naß zu machen.

Später in diesem Urlaub wird Fabian seine Angst vor dem Meer noch völlig ablegen, aber im Augenblick ist er sehr vorsichtig, was den Umgang mit der großen Wasserpfütze anbelangt.

Wir planschen den ganzen Tag mit Wasser herum und waschen alles, was es nötig hat: Wäsche, Motorroller, die Kinder, den Hund…

Ich muß noch ein zweites Mal zum Einkaufen nach Petalidi. Wir brauchen wieder Vorräte und frisches Obst. Als ich zurück komme, gibt's etwas zu essen und danach verschwinden die Kinder zum Ausruhen ins Bett. Sarah taucht aber bald wieder auf, während Fabian die größte Mittagshitze verschläft.

P012857.jpg (18554 Byte)So lange Fabian schläft, darf Sarah mit mir an den Strand um Fabians neues Boot auszuprobieren. Wir toben einige Zeit im Wasser herum und halten uns dann wieder im Schatten des Sonnenschirms auf.

Trotzdem tanken Annemarie und ich heute etwas zu viel Sonne. Im Laufe des Nachmittags merken wir es beide und beginnen die Sonne zu meiden und nur noch mit T-Shirt herumzulaufen. Auf die Kinder passen wir die ganze Zeit streng auf, aber wir "Alten" haben uns gehörig verbrannt.

P012859.jpg (19778 Byte)Damit die Kinder im Schatten bleiben, bekommen sie Wasser zum planschen, sowie einen Scheinauftrag, der ihnen Spaß macht und sie im Schatten hält: sie sollen ihre Duplosteine waschen. Damit haben wir mindestens eine halbe Stunde Ruhe – wenn das Wasser nicht vorher ausgeschüttet ist.

Gegen Abend hat die Intensität der Sonne abgenommen. Jetzt kommt die Badezeit der kleinen Frösche. Zusammen mit Mama gehen sie an den Strand. Allerdings weigert sich Fabian strikt, in das Boot zu steigen. Wahrscheinlich hat Mama das aber falsch angefangen. Morgen früh geht Papa mit seinem Sohn baden und dann wird sich herausstellen, ob Fabian wirklich nicht mit dem Boot fahren will…

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Nach dem Bad im Meer kommt die obligatorische Dusche. Auch Jessica muß daran glauben. Vor laufender Kamera entwindet sich sich Annemaries Griff und wälzt sich im Dreck.

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Jetzt wird es schon wieder Zeit für die Kleinen. Es gibt ein Abendessen und dann nichts wie ab ins Bett. Vielleicht schaffen wir Eltern es heute abend, einmal wieder gemütlich bei einem Gläschen Wein (den ich heute morgen vorsorglich gekauft und kalt gestellt habe) vor dem Wohnmobil zu sitzen und dem Rauschen des Meeres zu lauschen. Oder, was zwar wesentlich unromantischer ist, aber auch mal wieder Spaß machen würde, einen Spielfilm anzusehen.

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