Montag, 4. September 2000

Heute morgen scheint wieder die Sonne. Nach dem Frühstück gehe ich mit den Kindern ans Meer, damit sie sich noch einmal so richtig austoben können. Annemarie packt derweil unsere Sachen zusammen, denn heute möchten wir weiter fahren.

Am späten Vormittag verabschieden wir uns von den Meyers und brechen auf. Wir müssen dringend einkaufen und unser Klo leeren. Kurz vor Orosei finden wir eine Müllkippe, der wir den Inhalt unserer Toilette anvertrauen. Wenig später haben wir das Glück, einen Supermarkt zu finden, und kurz, bevor er zur Mittagspause schließt, hinein huschen zu können.

Bei Cala Liberotto bleiben wir stehen um zu Mittag zu essen. Während Mama kocht, erkunden die Kinder und ich die Gegend. Was wir finden, gefällt uns nicht: der Strand ist voller Seegras und stinkt. Außerdem liegt hier überall Müll.

Cala Liberotto

Nach dem Essen geht es weiter auf der SS125 Richtung Orosei. Als wir die Stadt erreichen, erkennen wir gleich die Tankstelle wieder, in der wir im Frühjahr geparkt haben. Damals waren wir in der Stadt spazieren und haben an der Eisdiele an der großen Kreuzung ein Eis gegessen. Eigentlich ist das gerade einmal vier Monate her…

Annemarie möchte am Strand von Osalla übernachten. Dort waren wir im Frühjahr auch schon einmal. Damals hat der Strand Annemarie sehr gefallen. Wir finden eine schmale Straße, die nach Osalla ausgeschildert ist und fahren einige Kilometer, bis wir ein kleines Wäldchen finden, in dem einige Wohnmobile stehen. Hier lade ich den Roller ab um den weiteren Weg zu erkunden. Ich befürchte nämlich, dass es keine Verbindung hinüber zur anderen Seite der Marina von Osalla gibt, an der diese Straße endet.

Tatsächlich sind fast 30 Kilometer auf der Straße zurückzulegen, bis man wenige Meter weiter auf der anderen Seite der Marina stehen kann. Es gibt jedoch einen Fußweg über einen kleinen Berg. Sarah und ich haben ihn im Frühjahr einmal zu Fuß zurückgelegt.

Auf meiner Rollertour komme ich nach Dorgali, denn ich muss tanken. Hier finde ich eine Fiat-Werkstatt, in der ich einen Ölwechseltermin für den nächsten Tag vereinbare. Bei der Abfahrt in Deutschland habe ich nämlich mit festgestellt, dass auf unserer Tour der Kilometerstand überschritten wird, an dem der nächste Service fällig wird. 

Aufgrund der großen Entfernung zur anderen Seite der Bucht von Osalla beschließen wir, heute Nacht hier zu bleiben.

Ein schattiges Plätzchen unter Pinien

Abends gehen wir noch einmal baden und bald darauf ist es auch schon wieder Zeit fürs Bett.

Sarah friert nach dem abendlichen Bad

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