Donnerstag, 26. April 2001

Um 8 Uhr schleiche ich mich aus dem Bett, ziehe mich an und klemme mich hinters Lenkrad. Der Rest der Familie schläft noch und das soll auch noch eine Weile so bleiben. Annemarie wird zwar aufwachen, denn ich losfahre, aber die Kinder schlafen beim Schaukeln des Wohnmobils besonders gut, das hat die Erfahrung bereits gezeigt.

Nach wenigen Kilometern bin ich auf der Schnellstraße nach Verona. Diese Straße ist von den vielen LKWs, die diese Verbindungsstrecke von Ferrara nach Verona nutzen, stellenweise sehr schlecht und das Wohnmobil holpert gehörig. Kurz vor Verona öffnet sich die Schiebetür zum Fahrerhaus und Annemarie krabbelt auf den Beifahrersitz. Wenig später – es ist auch bereits kurz vor 9 Uhr – sehen wir einen Supermarkt und ich halte an. Annemarie geht einkaufen, denn wir brauchen auch etwas für's Frühstück, während ich mich um die Kinder kümmere, die auch eben wach geworden sind.

Nach dem Einkauf wollen wir einen Platz für das Frühstück suchen, und da es nicht mehr weit bis zum Gardasee ist, beschließen wir, bis dorthin zu fahren um dann am See zu frühstücken. Eine totale Fehlentscheidung, wie sich herausstellt, denn es gibt keinen Quadratmeter Platz, der sich als Parkplatz für ein Wohnmobil eignen würde. Erst kurz vor Brenzone können wir auf einem kleinen Busparkplatz neben einem Hotel direkt am Wasser stehen bleiben. 

Mittlerweile ist es 10:30 und schon etwas spät für das Frühstück. Dementsprechend üppig fällt das Frühstück auch aus. Nach dem Essen sorge ich dafür, dass die Kleinen den nötigen Auslauf bekommen. Die Kinder und ich gehen Enten füttern. Wir haben noch eine Menge trockenes Brot, dass wir nun sinnvoll verwerten können.

Nach zwei Stunden fahren wir weiter, allerdings nicht weit, denn in Torbole, an der Nordspitze des Sees stellen wir das Wohnmobil ganz legal auf einen bezahlten Busparkplatz und gehen den warmen Tag genießen. Hier gibt es einen Spielplatz und Eis für die Kinder und eine schöne Strandpromenade für die Eltern.

Wir bleiben bis etwa 16:30 Uhr in Torbole, dann brechen wir auf. Den letzten Teil der Strecke, über Bozen und Meran nach Salthaus legen wir gemütlich auf der Bundesstraße zurück. Etwa um 19:00 Uhr kommen wir an unserem Ziel an. 

Der Bauer, bei dem wir stehen, hat seit dem letzten Jahr den Preis kräftig angehoben. trotzdem sind wir froh, hier ein paar Tage Ruhe genießen zu können. Die Kinder sind sofort mit den Kindern des Bauern unterwegs und wir freuen uns auf die Ankunft unserer Freunde morgen.

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