Donnerstag, 29. Mai 2003

Gegen 8 Uhr stehen wir auf. Nach einem kurzen Frühstück fahren wir zurück auf die Autobahn. Mit 90km/h schnurrt unser Mobil Richtung Italien. Vor der Grenze staut sich der Verkehr wieder ein wenig.

Wir umfahren die Autobahn und können so dem Stau ein Schnippchen schlagen. Auch auf der Autobahn Richtung Mailand gibt es wieder einen Stau. Über kleine Landstrassen versuchen wir uns daran vorbei zu mogeln.

Endlich haben wir Mailand hinter uns . Auf der Autobahn nach Genua geht es flott voran. Auf einem Autobahnparkplatz legen wir eine Mittagspause ein, die übrige Zeit fahren wir. Von Genua geht es weiter Richtung Livorno.

Als wir in Livorno die Autobahn verlassen wollen und an der Mautstelle die 25 Euro Autobahngebühr von Milano bis Livorno mit der Kreditkarte bezahlen möchten, nimmt der Automat die Karte nicht an. ich versuche alle möglichen Ausrichtungen der Karte: vergeblich. Immer wieder spuckt der Automat die Karte aus – bis er sie plötzlich behält und die Schranke öffnet. Moment: so haben wir nicht gewettet. Gib die Karte wieder her. Aber so oft ich auch auf die rote Taste drücke, der Automat behält die Karte und die Schranke ist oben. Hinter mit beginnt es zu Hupen. Eine ca. 3 Kilometer lange Autoschlange wartet ebenfalls an der Ausfahrt und man fragt sich wahrscheinlich, was der doofe Deutsche da vorne bei geöffneter Schranke treibt. Aber ich sehe nicht ein, dass die Kiste meine Kreditkarte behalten darf. Annemarie springt aus dem Wohnmobil und ich fahre aus der Zahlstelle, um für den nachfolgenden Verkehr die Spur freizugeben. Aber es scheint nicht weiter zu gehen. Auch an den anderen automatischen Mautstellen stehen die Fahrzeuge. Annemarie ist mit dem Fahrer des nachfolgenden PKW, einem Italiener, dabei, dem Automat die Karte zu entlocken.

Der Italiener diskutiert über eine Sprechanlage mit der Störungsstelle der Mautstelle und auf einmal spuckt die Kiste die Karte vor Annemaries Füße. Ob wir jetzt bezahlt haben weiß ich nicht. Gott sei Dank habe ich meine Kreditkarte wieder.

Den Hafen Varco Galvani, von dem aus die Linea dei Golfi verkehrt, finden wir diesmal recht einfach, weil Annemarie die Prospekte unserer Überfahrten im Jahr 2000 mitgenommen hat. Den Schalter der Linie, der immer noch in einem Container untergebracht ist, erreichen wir kurz nach 18 Uhr. Eine lange Schlange Wohnmobile steht schon bereit, ab Bord der Fähre zu gehen. Wir bekommen heute jedoch keinen Platz mehr. Morgen abend ab Piombino, bietet man uns an. Rückfahrt am Freitag, den 13. Juni, Gesamtkosten für Hin- und Rückfahrt 337 Euro. Wir sagen zu.

Morgen Abend müssen wir in Piombino sein. Gemütlich tuckern wir los. Immer an der Küste entlang. Heute nicht mehr auf das Schiff zu kommen, ist kein Problem. Morgen können wir irgendwo an der Küste zwischen Livorno und Piombino baden. Am Abend werden wir dann gemütlich auf das Schiff fahren und am Samstag in Sardinien sein.

Auf dem Weg nach Piombino kommen wir durch eine kleine Ortschaft und entdecken einen Kinderspielplatz neben der Strasse. Die Kinder dürfen springen gehen und Annemarie besorgt uns eine Pizza.

Nachdem Annemarie mit einer leckeren Pizza zurück kehrt, essen wir zu Abend, und suchen uns dann einen Schlafplatz in der Nähe des Meeres.

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