Dienstag, 30. April 2002

Ein sehr ruhiges Plätzchen ist dieser ehemalige Campingplatz (Hinweis: wie wir zu einem späteren Zeitpunkt feststellen werden, wird dieser Platz ab 1. Juni wieder bewirtschaftet). Ich werde wach, weil ein Sonnenstrahl durch die offene Dachluke direkt in meine Augen trifft. Sarah krabbelt zu uns in den Alkoven. Bald darauf sind auch Fabian und Annemarie wach. Wir stehen auf und schauen aus dem Fenster. Herrlicher Sonneschein und blauer Himmel erwartet uns. Mit der Aussicht, gleich draußen herumtoben zu können, lassen sich die Kinder bereitwillig anziehen. Nichts ist zu spüren von der sonst morgens üblichen Schwerfälligkeit und Faulheit. Katzenwäsche, Anziehen und schon ist die Bande weg.

Eine sehr schöne Anlage. Wahrscheinlich verirrten sich zu wenig Touristen hier her, damit sich der Camping- platz wirtschaftlich rentierte.

Ich muss sofort die Fahrräder ausladen, denn dieser Campingplatz mit seinen asphaltierten Wegen lädt zum Herumfahren ein. Annemarie geht ein Brot kaufen und ich lade auch meinen Roller ab.

Wir brauchen Frischwasser. Ich probiere alle Wasserhähne auf dem Platz aus, finde aber nur einen einzigen, der kleines Rinnsal ausspuckt. Alle anderen Wasserhähne sind abgestellt. Für den Schlauch ist der Druck des Wasserhahnes viel zu gering, also stelle ich den Kanister darunter und lasse das Wasser laufen. Es dauert ca. 1-2 Std. bis der 20l-Kanister voll ist und ich ihn in den Tank kippen kann. Das macht aber nichts. Über den Tag verteilt, bekommen wir den Tank auch so voll. Es reicht sogar zum Duschen und Auswaschen einiger Wäschestücke.

Unser heutiges Plätzchen

Nach dem Frühstück mache ich mich mit dem Roller auf, die nähere Umgebung zu erforschen. Allerdings entdecke ich nichts als unendlich große Felder. Ich verfahre mich in dieser ewig weiten Agrarlandschaft und merke irgendwann, dass ich nur zum Wohnmobil zurück finde, wenn ich exakt den gleichen Weg zurück fahre, auf dem ich gekommen bin. Weil ich im T-Shirt unterwegs bin verbrenne ich mir in der Morgensonne die Arme. Das werde ich aber erst am Nachmittag feststellen.

Als ich wieder am Wohnmobil angelangt bin, gehe ich mit den Kindern an den Strand. Die Sonne scheint erbarmungslos und wenn man barfuss über den Sand läuft, kann man sich leicht die Füße verbrennen. Annemarie kommt wenig später auch an den Strand und gemeinsam dösen wir in der Sonne, während die Kinder im Sand spielen.

Ein herrlicher Sandstrand nur für uns alleine

Heute fahren wir nicht weiter, beschießen wir. Das Plätzchen ist so herrlich ruhig, dass wir die nächste Nacht auch noch hier verbringen wollen.

Zum Baden ist das Meer vielleicht noch etwas zu kalt, aber die nächsten Tage wird die Bande wohl nicht mehr zurück zu halten sein.

Wir genießen den Tag, spielen mit den Kindern. Am frühen Abend unternehme ich mit Fabian eine kleine Rollertour in die Umgebung. Unterwegs helfen wir einer Schildkröte über die Straße. Es ist ein schönes, großes Prachtexemplar. Leider habe ich keinen Fotoapparat dabei.

Wie schon in den letzten Tagen, sind die Kinder auch heute wieder viel zu lange auf. Als wir die Kleinen endlich versorgt und im Bett haben, sind auch wir Eltern fix und fertig und kriechen ins Bett. Annemarie hat Gott sei Dank genügend Lektüre eingepackt.

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