Sonntag, 26. Mai 2002

Bereits in den frühen Morgenstunden fangen unsere lieben Nachbarn i. R. an, sich in aller Lautstärke quer über den Platz zu unterhalten. Dass neben ihnen ein Wohnmobil steht, in dem offensichtlich noch geschlafen wird, interessiert nicht im geringsten. Gott sei Dank begibt sich die ganze Fuhre heute um 9 Uhr nach Ephesus. Wie heißt doch die alte Volksweisheit: "Morgenstund' hat Gold in den Zähnen". Als ich merke, dass unsere Nachbarn weg sind, stehe ich leise auf, um langsam mit dem Zusammenpacken zu beginnen. Annemarie und die Kinder schlafen noch, aber den Grill kann ich ja schon einmal weg räumen, die Garage aufräumen und…

Irgendwann erscheint auch Annemarie vor dem Wohnmobil. Der Himmel ist bedeckt und es sieht nach Regen aus. Ein idealer Tag zu Fahren, beschließen wir übereinstimmend. Dicht an dicht mit dieser Rentnergang hält uns ohnehin nichts mehr. Das ist einer der Gründe, warum wir viel lieber frei stehen: man ist eher unter Gleichgesinnten.

Noch bevor wir mit dem Frühstück beginnen, verabschieden sich Stefan und Manu. Sie fahren heute ebenfalls weiter. Wir lassen uns Zeit und sind am späten Vormittag abfahrbereit.

Unsere Route geht zunächst über Selçuk auf die Autobahn nach Izmir. Von dort aus folgen wir der Ausschilderung Richtung Çanakkale. Unterwegs essen wir eine Kleinigkeit. Unserem kleinen Mann geht es heute nicht gut. Er hat Fieber und klagt über alle möglichen Wehwehchen. Fast den ganzen Tag verbringt er schlafend im Bett.

Unser kleiner kranker Mann

Am späten Nachmittag erreichen wir Burhaniye. Da es ohnehin bald Zeit wird, einen Übernachtungsplatz zu suchen, beschließen wir wieder (*) auf den Altin Camp bei Ören zu gehen. Als wir auf den Platz rollen, sehen wir Stefan und Manus Wohnmobil. Auch sie übernachten heute offensichtlich hier.

Sarah tobt wieder einmal mit ihrem Dominik über den Platz und Fabian liegt krank im Bett. Er ist total erledigt und lässt alles hängen. Ich leiste ihm Gesellschaft. Annemarie kocht Milchreis, in der Hoffnung, dass er wenigstens ein paar Bissen zu sich nimmt – vergebens.

Am Abend kommt die Sonne wieder zum Vorschein

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