Heute Morgen bläst der Wind heftig um unser Wohnmobil. Auf unserem Felsen spüren wir den Wind stärker, als die Bewohner der anderen Wohnmobile, die weiter hinten auf einer großen Wiese stehen. Torsten und ich haben gestern Abend die Idee entwickelt, heute mit dem Motorroller einen Ausflug ins ca. 50 Kilometer entfernte antike Messini zu machen. Dort gibt es einen Cache, der in meiner Sammlung noch fehlt. Torsten und Peter interessieren sich brennend fürs Geocaching und so bietet sich dieses Ziel an. Eine Route abseits der großen Strassen habe ich bereits ausgearbeitet und auf mein GPS-Gerät gespielt.
Nachdem wir alles erledigt haben, was zuvor noch erledigt werden muss (einkaufen und so weiter) brechen wir gegen Mittag auf. Sarah fährt bei mir mit, Peter bei Torsten. Die beiden haben ein richtiges Geländemotorrad, eine 250er Honda. Mit so etwas ist man auf solchen Ausflügen natürlich im Vorteil gegenüber uns mit dem Roller.
Los geht’s!
Am Horizont sammeln sich wieder einmal schwarze Wolken und wir fahren direkt darauf zu. Als die ersten Regentropfen fallen, stellen wir uns unter einem Ahornbaum unter. Sollte der Regen stärken werden, gibt es in der Nähe auch eine kleine Kapelle.
Dunkle Gewitterwolken hängen genau da, wo wir hinfahren wollen
Wir warten auf das Ende des Regens
Aber nach einer Dreiviertelstunde hat sich die schwarze Wolke, die unmittelbar über uns hing, verzogen. Es hat nur genieselt, und nicht richtig geregnet. Als wir jedoch weiter fahren, sind die Straßen naß. Es war also gut, dass wir den Regen abgewartet haben. Wir wären sonst mit Sicherheit richtig nass geworden.
Wir haben einen Birnbaum an der Straße entdeckt. Jetzt müsste man nur noch an die Früchte kommen. Leider hängen sie zu hoch!
Wer Birnen will, muss klettern!
Die ausgearbeitete Route lotst uns zwischendurch auch auf unbefestigte Wege. Hier kann die Geländemaschine von Torsten natürlich zeigen, was in ihr steckt. Aber auch unser Rollerchen hat schon so mache haarige Holperstrecke gemeistert und das schafft sie auch heute wieder.
Ein Highway ist das nicht gerade!
Es ist bereits 15:00 Uhr, als wir die historische Schutzmauer des antiken Messini erreichen.
Die Steine der Mauer liegen abenteuerlich aufeinander!
Gruppenbild: Peter, Achim, Sarah
Wir interessieren uns aber eigentlich nur für die Festungsmauer, an der der Cache versteckt sein muss. Peter bekommt als jüngster das GPS-Gerät in die Hand gedrückt und wir erklimmen die Mauer.
Ankunft am Ziel
„Dort geht’s lang!“
Das Haupttor
Der Cache liegt irgendwo dort oben!
Aufstieg in der Mauer
Bald haben wir die Dose entdeckt. Für Peter und seinen Vater ist das ein tolles Erlebnis, ihren ersten Cache zu finden. Die beiden haben bestimmt auch ein neues, gemeinsames Hobby gefunden. Leider gibt es hier keinen guten Handyempfang, so können wir weder loggen, noch den Cachernamen auf Verfügbarkeit prüfen, den sich die beiden Neucacher spontan ausgedacht haben.
Die erfolgreichen Finder. Der Fotograf Torsten fehlt auf diesem Bild jedoch
Eine tolle Kletterburg
Kletter-Experimente an der schiefen Ebene
Eine Stärkung, bevor der Ritt weiter geht
Nach einer kurzen Pause bei Wasser und Keksen fahren wir wieder Richtung Romanos, unserer augenblicklichen Heimat.
Born to be wild!
Wieder müssen wir einige Holperpisten bewältigen und manchmal fällt es mir schwer, den Abbiegeanweisungen unseres Navis zu folgen.
Über Stock und Stein durch die Berge
Aber es führt uns korrekt, über einsame Straßen, Holperstrecken und Bergpässe.
Torsten und Peter – eine echt coole Motorradbesatzung
Sarah und ich
In Chora essen wir ein Eis und kaufen dann Gyros Pittas für unsere Familien.
Das Eis haben wir uns verdient!
Es ist bereits 20 Uhr, als wir wieder bei den Wohnmobilen eintreffen. Wir verzehren das mitgebrachte Abendessen und betrachten später die Fotos der heutigen Tour. Später sitzen wir wieder zusammen und spielen bis spät in die Nacht Mäxle.