Montag, der 2. August 2010

In der Nacht beginnt es zu regnen. Ich stehe auf und schließe die Dachluken. Die Luke im Alkoven ist vollständig geöffnet und die Kinder schlafen tief und fest. Gut, dass ich den Regen gehört habe, sonst wären die beiden womöglich im Alkoven ertrunken.

Zum Frühstück gibt es nur Kaffee und Milchkaffee für die Kinder. Essen wollen sie nichts. Wir bleiben im Wohnmobil, denn draußen ist es noch naß. Gegen 10:00 haben wir unsere Sachen zusammengepackt und sind bereit zum Aufbruch. Gestern Abend habe ich noch eine 200km lange Strecke zum Plöner Stausee ausgearbeitet, aber da ging ich noch davon aus, dass wir weiterhin Badewetter haben werden. Heute morgen ist der Himmel jedoch grau verhangen und ich frage mich, was wir heute an einem Badesee machen sollen. Egal – wir brechen erst mal auf. Wir müssen auf jeden Fall einige Sachen einkaufen. Zunächst geht’s auf die Autobahn A9 Richtung Berlin. In Plech sehen wir ein Einkaufszentrum direkt neben der Autobahn (N49 39.819 E11 28.181) und fahren ab. Eine nahegelegene Tankstelle nutzen wir gleich zum Volltanken. Danach geht’s einkaufen. Inzwischen ist es 12:00 Uhr und wir holen das Frühstück mit einem Leberkäswecken nach.

Noch ist ein bischen blau am Himmel zu sehen. Im Laufe des Nachmittags wechselt der Himmel aber zu tiefschwarz.

Auf der Weiterfahrt beratschlagen wir, was wir jetzt machen wollen. Ein Stausee ist angesichts der tiefschwarzen Wolken am Himmel kein anziehendes Tagesziel. Der Onkel in Wolfersgrün liegt ca. 80km abseits der A9. Auf einem Rastplatz kurz vor dem Abzweig A9/A72 bleiben wir stehen und halten Kriegsrat. Einstimmiger Tenor: wir lassen Stausee Plön und Wolfersgrün rechts liegen und bleiben auf der A9 Richtung Berlin. Unser neues Ziel lautet Werder (Havel) und soll ein ruhiger Wohnmobilstellplatz direkt an den Anlegestellen der Havel sein (N52 22.685 E12 56.232). Etwas über 200km liegen noch vor uns.

Fabian hat schon wieder Hunger

Hihihi! Hier gibt’s einen Ort namens Lederhose!

Lecker Spaghetti und Tomatensauce

Unterwegs bleiben wir stehen und kochen uns Nudeln mit Tomatensauce. Als wir Werder erreichen, sind wir ernüchtert. Wir finden einen Schotterparkplatz auf dem wir maximal einen Platz direkt neben der Einfahrt beziehen könnten. Es gäbe zwar Platz für mehr Wohnmobile, aber man parkt immer so, dass zwar meist noch ein Wohnmobil dazwischen passen würde, es dann aber zu eng wäre. Wir schauen uns kurz um und beschießen dann, dass es uns hier nicht gefällt.

Der Stellplatz

Die Anlegestelle

Auf der Weiterfahrt kommen wir unweit davon an einer Stichstraße zum Yachthaven vorbei. An dieser Stichstraße laden ruhige Parkbuchten zum Übernachten ein. Es ist inzwischen 19:00 Uhr und so beschießen wir, zu bleiben. 430km sind wir gefahren und mit Pausen waren wir fast 9 Stunden unterwegs.

Abgelegenes Sträßchen

Unser heutiger Übernachtungsplatz (N52 24.460 E12 54.688)

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