Donnerstag, der 12. August 2010

Am Morgen ist der Himmel wieder gleichfarbig grau. Nach dem Frühstück überrede ich die Kinder zu einer kleinen Radtour ins nahegelegene Kühlungsborn. Der Tag verspricht sonst keinerlei Highlights. Trotzdem muss ich alle Überredungskünste aufwenden, um auch Fabian davon zu überzeugen, dass die Tour Spaß machen wird und Kühlungsborn mit seinen vielen Villen und kleinen Strandschlößchen schön anzusehen sein wird. Schließlich sind wir doch alle drei unterwegs. Fabian will eigentlich immer noch nicht so richtig mitfahren und projeziert seine Unlust aufs Fahrrad, bei dem die Bremse schleift, die Schaltung zu schwergängig ist, u.s.w.. Trotzdem erreichen wir irgendwann Kühlungsborn und fahren hinunter zur Strandpromenade.

Wegweiser auf der halben Strecke. Fabian schaut missmutig weg, als ich ein Bild machen möchte

Das wär jetzt auch kein schlechtes Fortbewegungsmittel!

Warten auf Fabian

Ein paar Kühlungsborner Villen

Die Strandpromenade

Hier sehen wir einen Spielplatz mit einigen kostenpflichtigen Kinderattraktionen. Unter anderem gibt es hier ein Becken, indem man in einem großen Gummiball eingesperrt auf dem Wasser herumtoben kann. 5€ kostet der Spaß pro Person. Das möchte Fabian auch ausprobieren. Es ist eine lustige Sache: ein übermannsgroßer, durchsichtiger Ball wird mit Luft aufgeblasen, während ein Kind hineinsteigt. Danach wird der Ball luft- und wasserdicht verschlossen und ins Wasser gerollt. Offenbar ist es nicht so einfach, in dem Ball zu stehen. Es ist lustig, den Kindern zuzuschauen.

Sarah will das jetzt auch probieren. Sie bekommt eine größere Kugel

Fabian wird aus der Kugel befreit

Sarah hat ebenfalls Gleichgewichtsprobleme

Nach 8 Minuten ist der Spaß vorbei. Inzwischen hat es zu regnen begonnen. Wir beschließen, schnell wieder zum Wohnmobil zurück zu radeln, aber es ist zu spät. Der Regen wird immer stärker und unsere Kleidung ist nicht auf Radfahren im Dauerregen ausgelegt. Wir stellen die Fahrräder ab und ziehen uns unter den Schirm eines Cafés an der Strandpromenade zurück. Hier trinken wir etwas und sitzen den stärksten Regenschauer aus.

Warten auf das Ende des Regens

Die Möven sind hier ziemlich frech

Als der Regen schwächer wird, bezahlen wir schnell und fahren dann durch den Nieselregen zum Wohnmobil zurück. Leicht durchnässt erreichen wir unsere mobile Ferienwohnung.

Auch Fabian hat die Rückfahrt zum Wohnmobil überstanden

Während es draußen wieder stärker regnet, bereite ich gemütlich Bratkartoffeln a la Papa zu. Den restlichen Tag vergammeln wir. In den Pausen zwischen den Regengüssen spielen wir Federball oder falten Papierflugzeuge. Später spielen Sarah und ich Kanasta. Am Nachmittag räume ich unser Wohnmobil so weit zusammen, dass wir morgen ohne großen Aufwand weiterfahren können. Am Abend spielen wir noch ein wenig Karten, dann ziehen die Kinder sich in den Alkoven zurück und ich schreibe den heutigen Tagesbericht.

Papierflieger falten am Nachmittag

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