Nach dem Frühstück will Sarah unbedingt mit Lisa, ihrer neuen Freundin aus dem Wohnmobil vor uns an den Strand. Ich gehe mit und sammle Muscheln. Lisa hat eine Taucherbrille und Sarah möchte ihre Brille ebenfalls aufsetzen, obwohl weder sie, noch Lisa wissen, was man damit macht.
Als wir zum Wohnmobil zurück kehren, gibt es Spaghetti mit Tomatensoße. Es ist herrlich, daß man hier im Freien essen kann, ohne ständig aufpassen zu müssen, daß nichts verschmiert wird.
Wir vergammeln den Nachmittag und verabschieden Sarahs neue Freundin Lisa und ihre Familie, deren Fähre nach Deutschland heute abend ablegt.
Gegen 17 Uhr habe ich Annemarie soweit bearbeitet, daß sie bereit ist, mit dem Motorroller zum essen zu fahren. Zu viert tuckern wir auf dem Roller in eine kleine Taverne. Dort genießen wir die ersten Souvlaki dieses Jahres. Zum Abschluß gibt es wieder ein Eis.
Über den Wirt dieser Taverne ärgert sich Annemarie sehr, denn als es ans Zahlen geht, verlangt dieser einfach 6.000 Drachmen, ohne uns vorzurechnen oder zu belegen, wie er auf diese Summe kommt. Der Betrag scheint uns etwas überzogen, aber um einer sinnlosen Diskussion auszuweichen, bezahlen wir einfach. Wir werden im Laufe dieser Urlaubs noch öfter in Kalogria essen gehen, aber diese Taverne meiden wir künftig. Auch unsere Freunde, die später noch hierher kommen werden, machen wir auf den Touristennepp aufmerksam. Es gibt hier noch andere Tavernen, in denen man fair behandelt wird.
Als wir zum Wohnmobil zurück kommen, ist es auch schon Zeit für die Kleinen, schlafen zu gehen. Es gibt wieder das allabendlich Drama mit dem Titel "Ich will nicht ins Bett", aber es hilft nichts. Wir wollen noch ein Weilchen unsere Ruhe.