Dienstag, 19. September 2000

In der Nacht regnet es vereinzelt, aber nicht sehr ergiebig. Am Morgen fahre ich mit dem Roller nach Teulada, weil wir gestern Abend das ganze Brot aufgegessen haben. Wir brauchen etwas zum Frühstück.

Letztes gemeinsames Frühstück mit den Meyers

Nach dem Frühstück wird in beiden Wohnmobilen gepackt und geräumt. Wir werden weiter fahren und die Meyers wollen langsam wieder zurück Richtung Olbia rollen. Am Freitag geht ihre Fähre. Nach diesmal letzter Verabschiedung trennen sich unsere Wege.

Wir rollen an der Küste entlang zur Isola di Sant' Antioco. Hier gibt es allerdings nichts besonderes zu sehen. Die Insel ist nicht besonders sehenswert. Die Tatsache, dass es heute wieder einmal stürmt und an den Stränden der Sand in Schwaden davongetragen wird, verstärkt den tristen Eindruck, den wir von der Insel bekommen. Der Besatzung eines Münchner Wohnmobils geht es wie uns: Sie bleiben nur wenige Augenblicke neben uns stehen und brechen gleich darauf wieder auf.

Spiagge Grande auf der Isola di Sant' Antioco 

Wir verlassen die Insel und fahren weiter. Die Gegend um Portoscuso ist von Industrie besiedelt. Es gibt hier ein Aluminiumwerk, dessen Kamine weithin zu sehen sind. Schnell verlassen wir diese unwirtliche Gegend Richtung Norden. Unsere Fahrt geht entlang der Küstenstraße bis Fontanamare, wo wir einen weitläufigen Strand und einen ebenen Parkplatz finden. 

Fontanamare

Eigentlich könnten wir hier übernachten. Allerdings rüttelt der Scirocco gehörig am Wohnmobil und ich erkunde mit dem Roller, dass es entgegen unserer Karte doch eine direkte Verbindungsstrecke durch die Berge nach Buggerru, unserem anvisierten nächsten Zielort, gibt. Also beschließen wir, den Kindern ein Abendessen zu machen, sie ins Bett zu schicken und uns dann, noch bevor die Sonne untergeht, auf den Weg nach Buggerru zu machen.

Blick von der Panoramastraße von Fontanamare nach Nébida

Es ist bereits dunkel, als Buggerru unter uns im Tal erscheint. Wir bleiben auf der Höhenstraße stehen und schauen hinunter auf die kleine Ortschaft, aus der mannigfaltige Geräusche zu uns heraufschallen. Es ist heute Abend extrem warm. Der Scirocco bewirkt, das das Thermometer selbst um diese Zeit noch 32 Grad anzeigt. Der Wind selbst wird durch die umliegenden Berge fast völlig ferngehalten. Eine Zeit lang genießen wir den Eindruck der abendlichen Ortschaft, dann treibt uns der Hunger hinab. Uns steht der Sinn mal wieder nach einer Pizza.

Buggerru am Abend

Annemarie besorgt uns eine Pizza und mit unserem Abendessen in der Hand fahren wir zum Wohnmobilstellplatz von Buggerru. Hier wird man zwar bezahlen müssen, aber das macht nichts. 

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