Zum Frühstück fahren wir an den Ortsanfang, denn dort gab es einen kleinen Spielplatz. Bevor wir weiter fahren, sollen die Kleinen noch etwas herum toben. Das tun sie auch, allerdings sehen sie danach aus, wie Ferkelchen. Einheimische Kinder haben den Spielplatz wohl seit längerem nicht mehr benutzt.
Die Fahrt geht weiter. Die Straße windet sich durch die Hügel der Sierra del Cantar. Wenn man sich die wenigen Zeichen der neuzeitlichen Zivilisation wegdenkt, dann kann man sich in den Wilden Westen versetzt fühlen.
In Águilas kommen wir wieder an die Küste. Einige Kilometer fahren wir an ihr entlang, bis wir in der Nähe von San Juan de los Terreros einige wunderschöne Buchten entdecken. Es ist noch früh am Vormittag und die Gegend bietet sich zum Baden an. Übrigens beginnt die Spanische Provinz Andalusien genau hier.
Das Wohnmobil stellen wir auf den Parkplatz direkt über dem Strand ab. So könnte man die Kinder am Strand auch beobachten, wenn man vor dem Wohnmobil sitzen würde.
Der Strand ist wunderbar sauber. Der Nichtschwimmerbereich ist mit Bojen vom offenen Meer abgegrenzt. Hier kann Fabian zum ersten Mal das große Schwimmtier ausprobieren, das er zum Geburtstag bekommen hat.
Die Kinder plantschen eine Ewigkeit im Wasser herum und sind, als die Sonne fast senkrecht am Himmel steht, kaum im Schatten des Sonnenschirms zu halten. Es bietet sich an, in der Zeit der größten Mittagshitze noch einige Kilometer zu fahren, um die Kleinen aus der Sonne zu halten. An der Küstenstraße entlang der Sierra Almagrera gibt es einige Badeplätze wir finden einen Platz, an dem mehrere Wohnmobile und Wohnwagen direkt an einer Sandbucht stehen. Für uns gibt es auch ein schönes Plätzchen.
Da es allerdings leicht abschüssig ist, muss ich einiges unterlegen, damit wir einigermaßen gerade stehen. Gott sei Dank liegen genügend große, flache Steinplatten herum.
Der Aufwand hat sich gelohnt! Welch ein herrliches Plätzchen.
Wir verbringen den Nachmittag mit Baden und Faulenzen. Mit dem Motorroller erkunde ich die Küste noch ein Stückchen, finde aber, dass wir es mit unserem Platz am Besten getroffen haben.
Bei Fabians empfindlicher Haut müssen wir sehr darauf achten, dass er nicht zu viel Sonne abbekommt. Deshalb haben wir uns darauf verlegt, dass wir die Kinder in der Mittagszeit aus der Sonne holen. Am Besten klappt das, wenn wir etwas fahren.
Den heutigen Tag verbringen wir vollends hier. Am Abend grillen wir und als die Kinder endlich ins Bett gehen, ist es auch für uns Erwachsene Zeit zum Schlafen. Seeluft macht irgendwie müde.