Ohne Frühstück setzen wir die Fahrt fort. Wir brauchen Brot, deshalb verschieben wir das Frühstück, bis wir eine Gelegenheit zum Einkauf gefunden haben. In Bosa erreichen wir die Westküste. Hier kauft Annemarie ein und danach stellen wir uns an die Mole von Bosa Marina.
Als wir vor drei Jahren im Frühjahr an der gleichen Stelle stranden, musste Annemarie das Wohnmobil wegfahren, damit es nicht vom aufgewühlten Meer überspült wird. Heute ist das Meer absolut ruhig. Wir frühstücken im Wohnmobil und danach gehe ich mit den Kindern spazieren. Der Strand von Bosa Marina ist sehr gepflegt. Allerdings müffelt es etwas. Vielleicht ist das Wasser hier nicht so sauber?
Bevor wir weiter fahren, dürfen die Kinder noch etwas an den Strand.
Wir setzen die Fahrt fort. Unser Ziel ist die Sinis. Vor drei Jahren waren wir dort zu einer Jahreszeit, an der man noch nicht baden konnte. Dieses Gebiet soll laut unserem Wohnmobilreiseführer ein Wildcamperparadies sein. Tatsächlich gibt es hier nur Verbotstafeln. Die Halbinsel Sinis gilt als die Kornkammer Sardiniens. Charakteristisch sind die endlos langen, weißen Sandstrände. Winzig kleine, weiße Kiesel mit der Größe von Reiskörnern durchsetzen den Sand und geben den Stränden den Beinamen 'Reiskornstrand'.
Nach einiger Kurverei landen wir wieder in Mari Ermi, wo wir vor drei Jahren auch eine Nacht standen. Dieser Platz scheint der Einzige zu sein, an dem das freie Stehen nicht verboten ist, denn es stehen bereits einige Mobile hier. Wir stellen uns dazu und gehen zum Baden an den Strand.
Am Abend gibt es etwas Kurzgebratenes vom Gasgrill.
Die Kinder schließen Kontakt zu den Kindern zweier anderer Wohnmobile. Gemeinsam spielen sie Boule.
Es ist bereits dunkel, als wir alle gemeinsam ins Bett fallen.