Unsere Bucht am Morgen, vor dem Eintreffen der ersten Badegäste
Es ist so ruhig hier, dass wir beschießen, noch einen Tag zu bleiben. Dass heißt, wir werden heute noch hier bleiben, wenn ich auf meiner Rollertour keinen besseren Platz finde. Noch vor dem Frühstück breche ich auf. Ich fahre immer am Meer entlang und finde zahlreiche Wohnmobilansammlungen wie diese:
Meist befinden sich die Ansammlungen an kleinen Sandbuchten. Diese sind jedoch so überbelegt, dass man vor lauter Sonnenschirmen und Leibern keinen Sand mehr sehen kann – nichts für uns! Ich fahre bis Porto Cesareo, dann kehre ich um. Mittlerweile hat sich der Verkehr so verdichtet, dass lange Autoschlangen die Straße in die Richtung blockieren, in die ich fahren muss. Mit dem Roller ist das aber kein Problem. Was ich mich in Deutschland nur selten traue, ist hier gang und gäbe: auf der Gegenfahrbahn am Stau vorbei brausen. Da ich auf meiner Tour keinen besseren Platz gefunden habe, werden wir heute noch auf unserem Platz in der Bucht bleiben.
Die Kinder sind heute den ganzen Tag, von einer mittäglichen Fernsehpause unterbrochen, im Wasser. Die kleine Bucht gefällt ihnen sehr und das Wasser ist fast badewannenwarm. Am Abend gibt es für Annemarie und die Kinder eine Spardusche aus der Wasserflasche, obwohl ich heute zweimal mit dem Motorroller und zwei Wasserkanistern in Avetrana Wasser holen war. 90 Liter habe ich auf diese Weise beschafft und dabei gehörig geschwitzt. Ich gönne mir eine richtige Dusche, bevor ich ins Bett gehe.