Heute brechen wir auf, so viel steht nach dem Aufstehen fest. Am Morgen fahre ich noch einmal nach Vieste, um Nasentropfen für unser fahrbares Sanatorium zu besorgen, danach lade ich die Roller ein, bzw. auf. Nachdem wir uns von Rosella, Poldi, Elias und David verabschiedet haben, brechen wir auf. Poldi hat uns noch mit den aktuellen Wetterinformationen versorgt. In Deutschland soll es kalt sein und in Italien gibt es bis knapp oberhalb des Gargano Unwetter mit Hagel. Prächtige Aussichten also für die Heimfahrt. Wahrscheinlich werden wir direkt nach Hause fahren. Spätestens am Sonntag wären wir dann zu Hause.
Die Saison ist zu Ende. An unserem Strand, Lido Azzurro, werden jetzt bereits die ersten Sonnenschirm- reihen abgebaut.
Zuerst jedoch sollten wir uns von Familie Fritz verabschieden und unser Bedauern zum Ausdruck bringen, dass es mit dem gemeinsamen Gläschen Wein doch nichts wird. Wir fahren also in die Bucht von Vieste und halten vor dem Campingplatz Adriatico, wo Familie Fritz ihr Wohnmobil stehen hat an. Am Strand treffen wir die Familie Sonja, Sylvia, Konstantin und Willy Fritz. Sylvia passt mit ihnen acht Jahren gut zu Sarah und Konstantin, fünf Jahre alt, könnte sich prima mit Fabian verstehen. Wir begrüßen uns und unterhalten uns einige Zeit am Strand stehend. Es dauert nicht lange, und Sarah, Sylvia und Fabian fangen gemeinsam zu spielen an. Konstantin steht anfangs noch etwas abseits und traut sich nicht so recht, auf die ihm noch nicht bekannten Kinder zuzugehen. Man sieht ihm allerdings an, dass er es gerne täte. Es würde nicht lange dauern, dann wären die vier ein Team.
Für uns stellt sich jetzt nochmals die Frage, was wir tun sollen. Mit den schlechten Wetteraussichten nach Hause fahren, oder noch ein paar Tage auf dem Campingplatz Adriatico zubringen, wo die Kinder endlich Freunde finden könnten. Wir entscheiden uns für die zweite Alternative. Familie Fritz ist sympathisch und es könnte ganz nett sein, ein paar Tage mit ihnen zu verbringen. Unter großer Zustimmung unserer Kinder stellen wir unser Wohnmobil auf den Platz und bauen unser Domizil auf.
Die Kinder passen wirklich herrlich zusammen. Es macht Spaß, die beiden Jungs, Konstantin ist inzwischen auch aufgetaut, und die beiden Mädchen bei ihren Spielen zu beobachten.
Am Nachmittag gehen wir gemeinsam baden und zwischendurch unterhalten wir Erwachsenen uns, während die Kinder spielen. Am Strand befindet sich eine Spielburg, welche von den Jungs besetzt wird.
Am Abend sitzen wir zusammen. Während die Jungs bereits schlafen, sie haben sich tagsüber völlig verausgabt sitzen Annemarie und ich mit Sonja und Willy vor unserem Wohnmobil zusammen und unterhalten uns. Jetzt kommen wir doch noch zu unserem gemeinsamen Glas Wein. Die Mädchen nicht dazu überredet werden, ins Bett zu gehen. Sie sitzen bis Nachts um 1:30 bei uns Erwachsenen.