Als ich heute Morgen erwache, ist es bereits 9:30 Uhr und von den Kindern keine Spur mehr. Die waren heute Morgen völlig überrascht, als sie aus dem Fenster schauten. Zum frühstücken war keine Zeit mehr. So schnell, wie sie aus dem Bett waren, hatten die Kleinen schon die Badehose an und waren auf dem Weg zum Wasser.
Den heutigen Tag erholen wir uns am Strand. Dabei müssen wir höllisch aufpassen, dass wir Bleichgesichter uns nicht gleich am ersten Tag verbrennen. Für die Kinder stellen wir den Sonnenschirm direkt am Wasser auf, so dass sie im Sand spielen können, ohne sich zu verbrennen.
Der erste Strand…
Der Strand ist klein, aber sauber und nicht so überlaufen. Genau das Richtige für einen Badetag als Ausgleich für die Fahrerei. Allerdings ist das Parken hier nicht mehr, wie noch im letzten Jahr, kostenlos. Überall stehen jetzt Schilder, die den Strand als Sosta Camper ausweisen. 20 Euro sollen 24 Stunden kosten. Diesen Betrag ist der Strand allerdings nicht wert.
Eine zufriedene Tochter
Über Mittag holen wir die Kinder ins Wohnmobil. Die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel und zu viel Sonne am ersten Tag ist nicht gut.
Im Urlaub kommt Fabians Gameboy wieder zu Ehren.
Ich ziehe mich auch ins Wohnmobil zurück, um am Reisebericht zu schreiben. Allerdings klappt das Hochladen nicht, denn hier gibt es keinen Handyempfang.
Bei einer Wendeaktion gestern Nacht ging ein Rücklicht der Motorradrampe zu Bruch. Annemarie flickt es mit Klebeband.
Um 17:30 Uhr brechen wir wieder auf. Wir wollen weiter nach Villanova. 260 km sind es bis dort hin. Und wir möchten lieber weg hier, bevor wirklich jemand kommt und 20 Euro für den heutigen Tag am Strand verlangt.
Bei Cerignola legen wir einen Tankstopp ein und essen gleich anschließend zu Abend. Ich nutze die gute Handyverbindung, um den Reisebericht der letzten zwei Tage hoch zu laden. Die Kinder gehen zu Bett und wir setzen die Fahrt fort. Auf der Umgehungsstrasse um Bari herum staut sich der Verkehr etwas. Um 22:50 Uhr erreichen wir den Strand von Villanova. Kein einziges Wohnmobil steht hier. Annemarie ist deswegen etwas beunruhigt. Sie fragt sich, was sich in diesem Jahr verändert hat. Letztes Jahr waren einige Mobile an diesem Strand. Mir ist das egal. Der Strand ist ohnehin nicht schön. Wir werden hier schlafen, morgen Vormittag etwas baden und gegen Mittag nach Brindisi weiterfahren. Deshalb bin ich nicht so wählerisch.
Wir holen zwei Stühle aus dem Wohnmobil und setzen und noch etwas vors Wohnmobil, um die Abendstimmung zu genießen. Ein angenehmes Windchen streicht über das Meer und ich lasse mir die einzige Flasche deutschen Bieres schmecken, die wir im Kühlschrank haben. Das habe ich mir verdient – wir sind am Ziel. Noch ca. 30 km bis Brindisi. Hoffentlich bekommen wir morgen einen Platz auf der Fähre.