Unser Übernachtungsplatz war, bis auf die Tatsache, dass hier die Müllabfuhr mitten in der Nacht kommt, sehr ruhig. Als ich aufstehe, ist es 8:30 Uhr. Ich gehe ins Bad und höre, wie auch Annemarie aufsteht. Für sie und Fabian war es wieder eine anstrengende Nacht. Fabian hat sich wieder sehr gekratzt und war fast nicht zu beruhigen. Erst mit kalten Umschlägen konnte Annemarie den Juckreiz so weit besänftigen, dass Fabian wieder einschlafen konnte.
Der heutige Blick aus dem Schlafzimmer
Jetzt schlafen die Kinder noch und so beschließen wir, bis Tripolis zu fahren, um Brot fürs Frühstück zu kaufen und die Bande weiterschlafen zu lassen.
In Tripolis angekommen, versuchen wir, uns zunächst Richtung Osten zu orientieren. Wir brauchen einen Supermarkt, um die wichtigsten Vorräte aufzufüllen. Wir finden einen Lidl an der Ausfallstrasse Richtung Nafplio (N37 30.739 E22 23.016). Wir kaufen bei einem benachbarten Bäcker Brot und süße Teilchen fürs Frühstück und bereiten den Kindern das Frühstück vor. Dann gehen wir Eltern in den Lidl zum Einkaufen.
Als wir zurück und alle Vorräte verstaut sind, geht die Fahrt weiter. In den frühen Mittagsstunden erreichen wir die Bucht von Nafplion.
Blick auf den Argolischen Golf, bzw. die Bucht von Nafplio
Bei Milis stellen wir uns an einen kleinen Badestrand (N37 33.271 E22 43.173) und gehen kurz ins Wasser.
Der Kiesstrand von Milis
Nach der Badepause fahren wir weiter nach Nafplio, wo wir das Wohnmobil im Hafen abstellen und uns auf die Suche nach einem Imbisstand machen, an dem es Gyro-Pitta gibt. Nachdem wir einige Pittas kaufen konnten und diese gemütlich im Wohnmobil verzehrt haben, machen Fabian und ich uns auf die Suche nach dem Cache Bourtsi, der sich auf der kleinen Insel Bourtsi befinden soll.
Die kleine Insel Bourtsi besteht eigentlich nur aus einer gut erhaltenen Burg. Sie liegt ca. 700 Meter vor Nafplio im Argolischen Golf. Wir waren schon einige Male in Nafplio, aber auf Bourtsi waren wir bisher noch nicht. Der dort versteckte Cache bietet einen guten Anlass, auch einmal diese Insel zu besuchen.
Die Frage ist jetzt, wie wir zu der Insel hinüber kommen sollen. Aber bestimmt gibt es Ausflugsboote hinüber. Tatsächlich liegt ein Boot im Hafen, das Besucher für 4 Euro pro Person übersetzt. Fabian und ich gehen an Bord und gleich darauf legt das Boot mit uns beiden als einzigen Fahrgästen ab. Nur wenige Minuten dauert die Fahrt.
Blick auf Nafplio
In einer halben Stunde würden wir wieder abgeholt, erklärt uns der Kapitän des Bootes, als er uns bei der Insel von Bord hilft. Jetzt haben wir genügend Zeit, uns diese kleine, sehr gut erhaltene Burg in aller Ausgiebigkeit anzusehen. Auch den Cache finden wir natürlich und tragen uns in das Miniaturlogbuch ein.
Nach einer halben Stunde kommt das Boot wieder und wir fahren zurück zum Hafen, wo das Wohnmobil mit Annemarie und Sarah auf uns wartet.
Das Boot holt uns auf der Insel ab
Gemütlich machen wir uns wieder auf den Weg. Als nächstes brauchen wir einen Badestrand für die Kinder. Wir tuckern gemütlich zum Paralia Irion, wo wir früher ein paar Mal frei gestanden haben. Heute wollen wir hier nicht übernachten, aber wir halten, um zu baden. Wir springen alle zusammen in das warme, aber nicht sehr klare Wasser. Die Kinder bleiben fast zwei Stunden drin.
Paralia Irion. Das Meer ist nicht sehr klar, dafür parkt man direkt am Wasser.
Es ist fast 20 Uhr, als wir endlich alle aus dem Wasser und geduscht sind. Für die Nacht suchen wir uns ein ebenes Plätzchen zwischen Olivenbäumen irgendwo auf dem Weg nach Didima (mal wieder ohne Handyempfang).
Unser heutiger Schlafplatz, irgendwo in den Bergen (N37 30.305 E23 03.876), zwischen Olivenbäumen
Obwohl es hier keinen Empfang gibt, klingelt plötzlich das Handy. Familie Fritz ruft uns an. Leider kann ich den Anruf nicht annehmen. Hoffentlich denken sie daran, uns eine SMS zu schicken. Die dürfte uns vielleicht erreichen.