Ganz so ruhig war es heute Nacht auf dem städtischen Parkplatz nicht. Trotzdem haben wir gut geschlafen. Zwischendurch hat es auch ein paar Mal etwas geregnet. Als wir beim Frühstück sitzen, regnet es wieder. Die Aussichten für den heutigen Tag sind also nicht so rosig.
Um 9:45 Uhr sind fahren wir los. Zuerst besuchen wir einen Lidl (N54 22.673 E18 37.983), danach tanken wir direkt nebenan (N54 22.693 E18 38.041) das Wohnmobil voll. Die Fahrt geht weiter nach Sopot, wo wir bei N54 26.309 E18 34.530 einen Parkplatz finden, von dem aus es nicht weit zum Strand ist.
Am Strand von Sopot
Wäre es heute nur etwas wärmer. So erfreuen wir uns ein paar Minuten am Anblick des vielen Sandes und setzen dann die Fahrt fort. Gegen 11:00 Uhr kommen wir in Gdynia an einem McDonalds vorbei (N54 28.564 E18 33.019). Spontan entscheiden wir uns, stehen zu bleiben. Ich brauche einen WLAN-Hotspot, um die letzten zwei Tage hochzuladen und habe schwach in Erinnerung, das McDonalds Hotspots betreibt. Tatsächlich handelt es sich jedoch um gewerbliche Internetzugänge. So kommen wir zwar zum Essen, aber nicht zum Hochladen unserer vorbereiteten Tagesberichte. Auf der Weiterfahrt haben wir das aufgeklappte Notebook mit laufendem WLAN-Monitor im Führerhaus. Es gibt einige ungeschützte Netze, aber niemals dann, wenn auch ein ausreichend großer Parkplatz für unser Wohnmobil in der Nähe wäre.
Weiter geht die Fahrt über Rumia und Reda Richtung Puck. Die meisten Ortschaften sind zusammengewachsen, sodass man die ganze Strecke eigentlich nur durch Stadtgebiet fährt. Direkt hinter Puck erreicht die Straße die Küste. Hier gibt es einen Rastplatz direkt am Meer. Wir bleiben stehen und füttern die Möven und Schwäne mit altem Brot. Es ist ziemlich frisch draußen und obwohl ab und zu die Sonne hinter den Wolken hervor kommt, sorgt der starke Wind dafür, dass es draußen ungemütlich ist.
Quallen in der Bucht bei Puck
Flugzeug als Restaurant bei Wladyslawowo
(N54 48.548 E18 22.340)
Bei Debki haben Helmut und Angelika einen Platz in Strandnähe beschrieben (N54 49.681 E18 03.887). Als wir jedoch die Ortschaft erreichen, finden wir nichts, was uns gefällt. Der beschriebene Platz ist nur ein Parkplatz am Rande der Ortschaft. Das Wetter tut sein übriges, um uns diesen Strandabschnitt zu vermiesen. Es sieht ziemlich trostlos aus, auch wenn trotzdem verhältnismäßig viele, warm vermummte Menschen unterwegs sind. Alles ist auf Tourismus ausgerichtet. Man kann sich gut vorstellen, wie es hier noch vor zwei Wochen zugegangen sein mag. Jetzt jedoch wirkt Debki auf uns wenig einladend. Ohne anzuhalten, verlassen wir diesen Ort auf der von Helmut nicht empfohlenen Holperstrecke. Man kommt auf der Staubstrecke wieder zurück zur 213, auch wenn es eine Weile dauert.
Am Jez. Zarnowieckie halten wir an, um zu beraten, wie unsere Reise weiter gehen soll. Beim augenblicklichen Wetter kann man nichts anderes tun, als zu fahren. Wenn wir die Fahrt jedoch in diesem Tempo fortsetzen, sind wir morgen wieder in Deutschland. Also sollten wir uns irgendwo nieder lassen, um besseres Wetter abzuwarten. Die nächste Station auf der Reise ist Leba. Dort werden wir uns ein paar Tage auf einen Campingplatz stellen und auf Wetterbesserung hoffen.
"Strand" vom Jez. Zarnowieckie
Parkplatz am Jez. Zarnowieckie (N54 47.614 E18 02.197). Hier beraten wir die weitere Reiseroute
Auf der Weiterfahrt halten wir Ausschau nach einem kleinen Restaurant, in dem wir zu Abend essen, eventuell ein oder zwei Bierchen trinken und anschließend übernachten können. Bei Ciekocino finden wir das gesuchte: eine Fischzucht mit eigenem Restaurant und ausreichend großem Parkplatz (N54 45.324 E17 47.399). Hier werden wir die heutige Nacht verbringen. Nach einem ausgezeichneten Fisch-Abendessen, dessen Fang und Hinrichtung wir mit eigenen Augen miterleben durften, bleiben wir auf dem Parkplatz stehen.
Unser Abendessen wird zubereitet
Man kann seinen Fisch aber auch selbst fangen
Nach dem Essen
Obwohl wir heute eigentlich nur gefahren sind, sind alle müde, sodass wir um 20:30 bereits in unseren Betten liegen und schmökern, Gameboy spielen, oder sonstwas gemütliches tun. Das Außenthermometer zeigt noch 10 Grad an.