Am Morgen verabschieden wir uns von den Engelhardts. Sie fahren nach Githio auf den Campingplatz und wir wollen als Nächstes Nach Agios Nikolaos, an der Westküste der Mani, wo wir vor zwei Jahren die herrlichen Badefelsen entdeckt hatten. Inzwischen wissen wir auch, dass es dort den Einstieg zu einer Höhle gibt. Für derartige Abenteuer sind die Kinder und ich ja jederzeit zu haben. Wir wollen und dort mit den Schwenders treffen, die uns entgegen fahren und auf dem Weg nach Githio sind. Per SMS haben wir unsere Pläne abgeglichen. Agios Nicolaos scheint der geeignete Treffpunkt zu sein.
Wir brechen also auf und fahren zunächst nach Areopolis, wo wir einkaufen. Danach geht unsere Fahrt weiter nach Agios Nicolaos zu den Felsen. Für unser Wohnmobil finden wir einen herrlichen Parkplatz, direkt am Abgrund mit herrlichen Ausblick auf die Felsen.
Aussicht auf die Felsen von Agios Nikolaos, vom Wohnmobil aus
Annemarie bleibt beim Wohnmobil, während ich mit den Kindern hinab steige. Sofort beginnen die Kinder, aus unterschiedlichen Höhen ins Wasser zu springen. Fabian zeigt keine Angst und springt am Ende aus ca. 11 Metern in die Tiefe.
Zuerst muss man hochklettern…
… dann geht's wieder hinunter!
Oben steht unser Wohnmobil. Dort wartet Annemarie geduldig auf unsere Rückkehr. Wahrscheinlich genießt sie die Ruhe unserer Abwesenheit.
Als nächstes erkunden wir die Höhle. Bewaffnet mit Taschenlampen finden wir den Einstieg und wandern unter vielen Ahs und Ohs in der Unterwelt umher.
Der Eingang zur Höhle
Sarah im standesgemäßen Höhlenforscheroutfit
Auf dem Weg in die Unterwelt
Es handelt sich um eine verzweigte, aber gut markierte Höhle. Viele Tropfsteine wurden leider abgeschlagen und als Souvenir mitgenommen. Trotzdem ist der Besuch ein Erlebnis, vor allem für die Kinder. Als wir glauben, das Ende der Höhle erreicht zu haben, kehren wir um. In Wirklichkeit wäre es noch weiter gegangen, aber das finden wir erst einen Tag später, beim nächsten Besuch heraus.
Gegen 16:00 Uhr, von den Schwenders ist noch nichts zu sehen, verlassen wir die Felsen und nehmen Kurs auf Kardamilli. Dort werden wir übernachten, dies haben wir den Schwenders per SMS mitgeteilt. Dort angekommen, stellt sich die Einfahrt zu unserem gewohnten Standplatz am ausgetrockneten Flußbett jedoch als unpassierbar heraus- sie ist zugeparkt. Notgedrungen fahren wir weiter und begegnen den, in der Gegenrichtung fahrenden Schwenders, gefolgt von den Schwendners. An die Namensgleichheit der beiden befreundeten Familien musste ich mich auch erst gewöhnen. Wir wenden und stellen das Wohnmobil an einer seitenstraße ab. Bald darauf stoßen auch die beiden Wohnmobile unserer Freunde zu uns. Wir begrüßen uns und beratschlagen, wo wir das Wiedersehen feiern können. Nach kurzer Diskussion beschließen wir, nach Agios Nicolaos zurück zu fahren. Dort werden wir schon einen Platz für drei Wohnmobile finden. Jetzt sind wir auch wie die Italiener unterwegs…
In Agios Nicolaos finden wir tatsächlich einen ausreichend großen Parkplatz für drei Wohnmobile. Barny und ich machen uns mit dem Motorroller auf den Weg zum Hafen, um Gyros-Pitta für die ganze Meute zu kaufen. 17 Pittas stellen den Verkäufer vor eine fast unlösbare Aufgabe. Fast eine Stunde benötigt er für die Herstellung. Barny und ich genießen derweil ein Bier an der Hafenmauer und tauschen uns über unsere bisherigen Urlaubserlebnisse aus. Als unsere Pittas endlich fertig sind, kehren wir zu den Wohnmobilen zurück. Wir bauen eine lange Tafel auf und essen gemeinsam.
Gemeinsames Abendessen auf unserer improvisierten Platia
Bis tief in die Nacht sitzen wir beisammen und unterhalten uns. Morgen früh werden wir sehr zeitig zu den Felsen aufbrechen und dort noch einen halben Tag miteinander verbringen, bevor sich unsere Wege wieder trennen.