Als ich heute, in der Mittagspause, einem Kollegen von unserer bevorstehenden Reise nach Griechenland erzählte, schüttelte der nur den Kopf und meinte, er könne nicht verstehen, dass Leute immer wieder an den gleichen Ort in den Urlaub fahren. Ich versuchte daraufhin, ihm etwas von der Schönheit dieses Landes und dem Freiheitsgefühl nahe zu bringen. Er schwärmte im Gegenzug von seinen Reisen ins ferne Amerika. Sicher, Amerika ist schön und wahrscheinlich kann man es sein Leben lang bereisen, ohne jemals alles gesehen zu haben. Aber wir haben ein Wohnmobil und für uns beginnt die große Freiheit, sobald wir damit mehr als zehn Kilometer von zu Hause entfernt sind. Griechenland zieht uns magisch an; es ist für uns noch erreichbar und gibt uns trotzdem das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Von daher ist dieses Land für uns einfach ein traumhaftes Reiseziel, welches wir dieses Jahr einmal mehr genießen möchten. Wer weiß, wie lange das noch geht.
Wenn mein Kollege jedoch glaubt, dass wir immer an den gleichen Ort fahren, dann täuscht er sich in uns, denn es hält uns nicht lange an einem Ort. Weil wir Neues entdecken möchten, werden wir dieses Jahr die Fähre bereits in Igoumenitsa verlassen und zunächst die Acheron-Schlucht besuchen. Dann geht es mit einem oder zwei Badestopps hinüber zum Pilion und von dort auf die Insel Euböa. So weit ist unsere Planung bisher gediehen.