Wir schlafen sehr ruhig, hier oben über den Felsen von Agios Nikolaos. Nach einem recht späten Frühstück beschließen Sarah und ich nochmals hinunter zu steigen, um zu schnorcheln. Fabians Ellenbogen tut immer noch weh, er möchte im Wohnmobil bleiben. Und so genießen Sarah und ich noch einmal das herrlich klare, tiefblaue Meer. Wir bleiben den ganzen Vormittag unten. Erst, als die Felsen sich immer mehr füllen treibt und das schlechte Gewissen wieder hinauf zum Womo. Annemarie und Fabian warten wahrscheinlich bereits auf unsere Rückkehr.
Wir verlassen diesen herrlichen Platz und fahren Richtung Kalamata. Dort angekommen, stellen wir das Wohnmobil auf denm Lidl-Parkplatz ab.
Annemarie möchte etwas zu essen machen und anschließend einkaufen gehen. Ich will in Kalamata nach einer Rollerwerkstatt suchen, denn ich bräuchte einen neuen Hinterreifen und eventuell auch neue Rückspiegel – meine klappern nämlich fürchterlich und halten auch nicht mehr so gut – ein Tribut an die grichischen Offroad-Pisten. Außerdem halte ich wieder Ausschau nach einem Vodafone-Laden.
Ich klappere ganz Kalamata ab – erfolglos. Mittwoch Nachmittag sind die meisten Geschäfte geschlossen, auch die beiden Vodafone-Geschäfte, die ich finden kann. In den Rollerwerkstätten erklärt man mir, dass man meine Teile bestellen könne. Sie wären in zwei Tagen da. Das ist für mich jedoch keine Lösung. In zwei Tagen sind wir ganz woanders. In der Yamaha-Niederlassung schüttelt man nur den Kopf: mein Roller sei ein „very old model“. Dafür gäbe es keine Teile mehr. Na danke! Und das auchgerechnet in Griechenland, wo man wahre Museumsstücke auf den Straßen findet.
Annemarie ist bei ihrem Einkauf mehr erfolgreich. Unsere Heckgarage steht wieder voller Getränkepaletten. Nachdem der Roller wieder aufgeladen ist, verlassen wir Kalamata. Den heutigen Tag wollen wir in Petalidi beschließen. Dort kannn man am Strand stehen und Spanferkel essen. So machen wir es auch. Wir kaufen uns eine große Portion Spanferkel und fahren damit an den hintersten Winkel der Strandpromenade, wo wir schon einige Male übernachtet haben. Es stehen schon ein paar Womos dort und wir finden auch noch einen ebenen Platz für uns.
Am Strand von Petalidi
Nach einem abendlichen Bad im Meer und anschließendem Abendessen, gehen Annemarie und ich noch etwas an der Promenade spazieren. Die Kinder bleiben im Wohnmobil. Es ist bereits spät genug und sie sollen schlafen. Wir diskutieren den weiteren Verlauf unseres Urlaubs. Während der Diskussion wir mir klar gemacht, dass wir einem Aufenthalt auf dem Campingplatz Anemomilos in Finikounda kaum ausweichen können. Also gut: an diesem Küstenabschnitt gibt es ohnehin kaum Alternativen. Wir nehmen uns aber vor, nochmals den Campingplatz Ammos anzuschauen, von dem uns schon so viel Gutes erzählt wurde.