Am Morgen möchte ich eigentlich ins Meer springen. Hier in Kalo Nero stehen wir direkt am Strand. Aber als ich Schaumflocken auf dem Wasser entdecke, entscheide ich mich dafür, nur die hiesige Stranddusche in Anspruch zu nehmen.
Stellplatz bei Kalo Nero
Der hiesigie Strand sieht nicht schlecht aus. Die Sauberkeit des Wassers lässt allerdings zu wünschen übrig
Nach dem Frühstück fahren wir weiter. Als nächster, uns bekannter Ort liegt Elea an der Strecke. Wir durchqueren den Wald, ohne aber bleiben zu wollen. Am Ende des Waldes kehren wir auf die Nationalstraße zurück. Nur wenige Kilometer weiter nördlich erreichen wir die Einfahrt nach Neochori. Am Strand von Neochori mag man keine Wohnmobile, das wissen wir bereits aus früheren Zeiten. Es gibt aber einen kleinen Parkplatz ganz am südlichen Ende der Ortschaft. Hier konnte man meist auch dann stehen bleiben, wenn man an der Strandpromenade vertrieben wurde. Fünf Wohnmobile stehen bereits auf diesem Platz. Wir stellen das Wohnmobil ab, um den Strand zu inspizieren. Das Wasser ist sauber und der Sandstrand herrlich weitläufig. Dank einer vorgelagerten Sandbank kann man hier auch herrlich im Wasser spielen. Das nach Westen offene Meer hat an dieser Stelle etwas größere Wellen, die sich an der Sandbank zu kleinen Brechern entwickeln. Eine Stranddusche gibt es auch – sogar mit heißem Wasser. Die Temparatur ist fast zu heiß zum Duschen, da ein, von der Ortschaft bis zum Strand offen verlegter, schwarzer Schlauch das Wasser wie ein Durchlauferhitzer erwärmt.
Unter dieser Stranddusche kann man sich verbrühen
Wir beschließen spontan, zu bleiben und parken das Wohnmobil am Rand des Platzes. Alle springen ins Meer und genießen das herrliche Wasser und die Wellen.
Später versuche ich, einen Cache zu finden, der sich an einem Campingplatz nahe des Lake Kaiafa befinden soll. Ich suche lange und gewissenhaft, finde jedoch nichts. Der Campingplatz ist nicht mehr in Betrieb. Vielleicht wurde der Cache bei der Aufgabe des Platzes ebenfalls entfernt. Seit über einem Jahr gibt es schon keinen positiven Found mehr, was diese These unterstützt. Also außer Spesen nichts gewesen!
Das Campingplatz-Schild
Aber der Platz ist verlassen
Ehemaige Büroausstattung
Auf der Heimfahrt kommen mir Torsten und Jürgen mit Roller und Motorrad entgegen. Nach einem großen Hallo erfahren wir, dass Jürgen mit seinem Clou am Strand von Langovardos stand, als Torsten gestern Abend dort vorbei schaute. Spontan beschlossen er und Tanja daraufhin, sich dazu zu stellen. Deshalb kamen sie gestern auch nicht mehr zum Lidl in Kiparissia, wie sie egentlich vorgehabt hatten. Heute sind Torsten und Jürgen gemeinsam auf einem Ausflug nach Kakovatos, vo man Ouzo direkt vom Erzeuger kaufen kann. Spontan schließe ich mich den beiden an und gemeinsam fahren wir zu der Brennerei. Nachdem wir eingekauft haben, ich erwerbe 1,5 Liter Ouzo für 10 Euro, stehen wir noch lange zusammen, um uns zu unterhalten. Torsten wird bis Freitag in Langovardos bleiben und dann nach Killini fahren. Vielleicht treffen wir uns ja nochmals.
Unser Platz am Strand von Neochori
Als ich zum Wohnmobil zurück kehre, sind die Kinder gerade wieder auf dem Weg zum Strand, um nochmals zu baden. Ich schließe mich ihnen an und wir toben gemeinsam in den Wellen gerum, die Abends immer größer werden.
Sonnenuntergang über dem Meer
Heute sind wir alle müde und wahrscheinlich zum ersten Mal in diesem Urlaub liegen wir alle bereits um 21:30 Uhr im Bett.