Morgens um 9 Uhr wachen wir auf. Es ist eine sehr ruhige Gegend, in der wir uns heute niedergelassen haben. Dementsprechend angenehm war die Nachtruhe. Wir stehen auf und fahren los, um uns einen Platz zum Frühstücken zu suchen. Im 'Schulz' steht etwas von einem Strand bei Valimitika. Das sind noch 30km, die wir auf der Old National Road fahren. Unterwegs legen wir einen Tankstop ein.
In Valimitika stellen wir uns auf einen Parkplatz am Ufer und frühstücken. Dabei planen wir, was wir als nächstes unternehmen möchten. Ein vorüberziehender Regenschauer unterstützt uns dabei. Mit Baden ist's also im Augenblick Essig. Macht nichts. Ganz in der Nähe liegt die Vouraikos-Schlucht, die man über eine Zahnradbahn erreichen kann. Wir beschließen, nach dem Frühstück dorthin aufzubrechen.
Zuvor bekommen unsere zwei Kleinen ausreichend Gelegenheit zum Sandspielen.
Um 13 Uhr brechen wir Richtung Diakofto auf. Von dort aus fährt die Zahnradbahn nach Kalavrita. Die Kinder schlafen sofort ein. Allerdings sind es nur ein paar Kilometer bis zu unserem neuen Ziel. In Diakofto angekommen, fahren wir direkt zur R.R. Station, dem Bahnhof. Angeblich soll es hier einen bewachten Parkplatz geben. Wir suchen ihn jedoch vergeblich. Als wir eine Rückfahrkarte für den letzten, heute fahrenden Zug lösen möchten, werden wir jedoch enttäuscht. Rauf auf den Berg würden wir schon noch kommen, aber runter nicht mehr. Der letzte Zug um 17 Uhr ist anscheinend voll belegt. Wir sind einfach zu spät dran. Nach kurzem Familienrat beschließen wir, in der Nähe zu bleiben und morgen früh wieder zu kommen.
Jetzt brauchen wir etwas zu essen. Wir fahren ein paar Kilometer weiter und finden eine kleine Bucht bei Paralia Trapezis mit einer gemütlichen Taverne direkt am Strand, wo wir hervorragende Brisoles genießen. Wir dürfen auch unseren Wassertank füllen und über Nacht bleiben. Als wir den Wirt nach dem Namen seiner Taverne fragen, antwortet er, es sei einfach die erste Taverne. Einen Namen gebe es noch nicht.
Nach dem Essen nehmen wir die Fahrräder vom Ständer und erkunden die Bucht. Leider ist sie nicht besonders groß, dafür ist die Verbindung zur Old National Road schweißtreibend steil. Überall gibt es Zitronen- und Orangenbäume. Die Früchte sind bereits reif. Wir finden einen wilden Baum am Straßenrand und probieren eine Orange. Sie ist reif, aber sehr sauer. Wahrscheinlich wird daraus Orangensaftkonzentrat gemacht.
Nachdem wir zurück beim Womo sind, trinken wir in "unserer" Taverne noch etwas und schon wird es auch wieder Zeit, die Kinder ins Bett zu bringen und selbst schlafen zu gehen.
Heute vormittag riefen wir Fam. Zenger auf dem Handy an. Kurz vor dem Urlaub hatten wir Email-Kontakt, weil sie unseren Reisebericht vom letzten Jahr gelesen und uns mitgeteilt hatten, daß sie zur gleichen Zeit auf dem Peloponnes sind wie wir. Sie befinden sich im Augenblick in Pilos und fahren ebenfalls Richtung Osten weiter. Vielleicht treffen wir uns irgendwo. Jedenfalls versprechen wir, uns regelmäßig zu melden und unseren Standort durchzugeben.