Mittwoch, der 18. August 2010

Es regnet die ganze Nacht. In den Morgenstunden kommt noch Sturm dazu. Das Wohnmobil schaukelt und der Regen trommelt jetzt nicht mehr aufs Dach, sondern an die Fenster. Ich liege lange Zeit wach und auch Sarah scheint sich Sorgen zu machen. Ich höre sie durchs Wohnmobil tapsen und die Fenster kontrollieren. Irgendwann schlafe ich aber doch wieder ein und als ich wieder aufwache, ist es fast 10 Uhr.

Jetzt aber aufstehen. Ich mache mich fertig und bereite das Frühstück zu. Die Kinder sind jetzt ebenfalls schon wach. Fabian holt die gestern bestellten Brötchen an der Rezeption ab und wir frühstücken gemütlich. Danach räumen wir das Wohnmobil auf, ich lade das Fahrrad ein und den Roller auf und wir fahren zur Rezeption um noch zu entsorgen und die Platzmiete zu bezahlen. Nachdem alles erledigt ist, rollen wir Rictung Sankt Peter Ording. Unterwegs finde ich noch einen Cache, aber das Wetter ist heute nicht angenehm. Zwar regnet es im Augenblick nicht, aber es stürmt heftig und der Himmel ist schwarz verhangen.

Ein letzter Blick auf den Platz „Zum Seehund“

Cachepause bei N54 24.532 E8 49.487

Deichrasenmäher säugt Deichrasenmäher

Leuchtturm bei Lenkenhusen

So sieht es auch noch aus, als wir Sankt Peter Ording erreichen. Es gint hier einen schönen Stellplatz. Dessen Koordinaten habe ich auch in mein GPS-Gerät eingegeben. Aber als wir davor stehen, fragen wir uns, was wir hier heute wirklich machen wollen. Zum Strand ist es vom Stellplatz aus zu weit. Also fahren wir zurück nach Sankt peter Ording Süd und stellen das Wohnmobil auf einen gebührenpflichtigen Parkplatz direkt an dem Dünen. Von hier aus wandern wir auf dem großen, unter anderen Umständen bestimmt herrlichen Strand hinaus. Heute ist es auch schön, aber anders: es stürmt und man wird sandgestrahlt.

Am Strand von Sankt Peter Ording

Fabian kann sich gegen den Wind lehnen

Sarah, dick vermummt

Die Wolkenformationen sagen alles über das Wetter

Interessante Marmorierung im Sand

Auf dem Meer sind jede Menge Kiter zu Gange. Für sie sind die Bedingungen heute grandios

Ich traue meinen Augen kaum: zwischen all den dick vermummten Menschen am Strand gehen zwei nackte Grazien baden!

Surfer kommen heute auch auf ihre Kosten!

Die berühmten Stelzengebäude

Fabian hat einen Schuh verloren. Er kann ihn nur mit Mühe wieder einfangen

Auch die Drachenpiloten haben es nicht leicht. Dieser hier wird von seinem Drachen über den Strand gezogen

Sarah kommt auf die Idee, ihr Halstuch als Segel zu verwenden

Ich kann die Kinder zu einer großen Strandrunde überreden, bevor wir zum Wohnmobil zurückkehren. Der Wind ist so stark, dass Fabian irgendwann trocken bemerkt, wenn er jetzt einen Schnur dabei hätte, könnte er seine Crocs steigen lassen. Als wir wieder beim Wohnmobil sind, machen die Kinder sich eine Dose Ravioli warm. Ich halte mich zurück. Ravioli sind nichts für mich.

Eine schöne Fischerkate

Jetzt stellt sich die Frage, was wir heute noch machen. Als ich vorschlage, zum Stellplatz von Sankt Peter Ording zu fahren, protestieren die Kinder. Also fahren wir langsam weiter. Ich suche auf dem Navi einen kleinen Stellplatz an der Eider bei Tönning heraus. Dorthin fahren wir heute noch. Der Stellplatz befindet sich in einem kleinen Weiler. Es ist eigentlich nur eine kleine Wiese am Ufer der Eider. Hier stehen wir heute ganz alleine.

Im historischen Hafen von Tönning

Unser heutiger Übernachtungsplatz

Hier scheint es öfter solche stürmischen Bedingungen zu geben. Dafür sprechen die großen Windparks.

Nach dem Abendessen legen wir noch einen Film ein und dann gehen die Kinder zu Bett. Ich schreibe noch ein wenig.