In der Nacht regnet es immer wieder mal wolkenbruchartig, aber selten sein länger als 60 Sekunden. Am Morgen wache ich auf, weil wieder einmal ein Wolkenbruch hernieder geht. Ich schaue aus dem Fenster, und sehe blauen Himmel. Wie passt das zusammen? Ich stehe auf und bereite das Frühstück zu. Danach wecke ich die Kinder. Das sieht heute wieder nach einem nicht all zu schönen Tag aus. Es muss jetzt etwas passieren, damit die Kinder den Urlaub noch etwas genießen können. Ich beschließe, heute nach Hamburg zu fahren.
Knapp 140 km sind es nach Hamburg, rechnet das Navi aus. Nach dem Frühstück brechen wir auf. Der meiste Teil der Strecke geht über die A 23. Um 12:00 Uhr mittags erreichen wir Hamburg. Wir stellen das Wohnmobil im Fischereihafen ab, wo wir 14€ bis morgen Früh um 9:00 Uhr bezahlen müssen. „Aber um 9:00 Uhr seid ihr weg!“ ermahnt uns der Parkwächter. Das werden wir schon schaffen.
Parkplatz am Fischmarkt
Ein erster Blick über den Hafen
Nachdem das Wohnmobil geparkt ist, packen wir unsere Siebensachen und machen uns auf zu den Landungsbrücken. Als erstes steht eine Hafenrundfahrt auf dem Programm. Wir haben einen sehr lustigen Captain, der eine Menge Seemannsgarn spinnt. Trotzdem ist die Rundfahrt sehr informativ. Hin und wieder werden wir geduscht, denn mittlerweile hat die Wolkenfront auch Hamburg erreicht.
An Bord einer Rundfahrt-Barkasse
Der Fischmarkt. Dort steht unser (mobiles) Haus
Das Containerterminal. Auf so ein Schiff passen fast 10.000 Container.
Ein Schiff im Trockendock
Baustelle der Elb-Philharmonie. Die gewölbten Fenster kosten 3500€ pro Scheibe und sollen ein Segel nachempfinden
In der Speicherstadt. Hier befindet sich irgendwo auch das Miniaturwunderland
Früherer Gefriertransporter. Wurde haupsächlich für Fleischtransporte aus Argentinien eingesetzt. Inzwischen erfolgt der Gefriertransport mittels Containern. Das Schiff dient jetzt als Museum.
Ungefähr 1 h dauert die Fahrt. Als wir wieder an den Landungsbrücken eingetroffen sind, kaufen wir uns etwas zu essen, und suchen uns dann ein Schiff, das uns zur Speicherstadt bringt. In der Speicherstadt befindet sich das Miniaturwunderland, eine der größten Modelleisenbahnen der Welt. Dort angekommen erfahren wir allerdings, dass wir mindestens 70 min warten müssen, bis wir in hinein können. Wir beschließen, dass uns das zu lange ist. Man sagt uns, dass wir wahrscheinlich keine Wartezeit zu erwarten haben, wenn wir heute Abend um 19:30 Uhr wieder kommen. Das scheint ist die beste Lösung zu sein. Wir machen uns auf den Rückweg zum Wohnmobil. Den Rückweg nehmen wir zu Fuß, denn eigentlich wollen wir auch etwas von Hamburg sehen. Fabian ist das aber schon wieder zuviel, und er erklärt uns mehrfach, dass er heute Abend nicht nochmal mit zum Miniaturwunderland gehe.
Dieser Frau musste Fabian unbedingt etwas Kleingeld in ihre aufgestellte Kasse werfen
Da braut sich wieder etwas zusammen
Nachdem wir beim Wohnmobil sind, stellt sich die Frage, was wir bis zum Abend machen. Ich weiß, was mein Fräulein gerne möchte und was Fabian überhaupt nicht mag: in der Stadt herum laufen. Gut, soll er doch im Wohnmobil sitzen bleiben. Ich gehe jedenfalls mit Sarah nochmals los. Wir laufen durch St. Pauli, über die Reeperbahn und ich muss Sarah erklären, waum es hier Straßen gibt, die man erst ab 18 betreten darf. Sarah stellt fest, dass ihr Hamburg nicht gefällt. Wir laufen und laufen, aber so eine schöne Shoppingmeile, wie wir sie in Rostock oder Lübeck vorfanden, scheint es in Hamburg nicht zu geben. Jedenfalls finden wir sie nicht.
Grafitti an den Hauswänden
Eintritt erst ab 18. Warum wohl?
Die Davidswache
Sarah ist ganz entsetzt: „Warum müssen hier solche Schilder aufgestellt werden?“
Das Riesenrad zieht uns magisch an
Was wir jedoch finden, ist ein Rummel. Das Riesenrad ist es, was uns zuerst in Auge sticht. Das machen wir jetzt. Ein Riesenrad ist ideal, um Hamburg von oben anzuschauen.
Sarah, nachdem sie ihre Höhenangst überwunden hat.
Nachdem unsere Fahrt beendet ist, schlendern wir noch einmal über den Rummel. Schade, das Fabi nicht mitgekommen ist. Er hat wieder etwas verpasst.
Auch eine Möglichkeit der Fortbewegung – und nicht die Schlechteste!
Schließlich wird es Zeit, zum Wohnmobil zurückzukehren. Wir haben doch heute Abend noch etwas vor. Beim Wohnmobil angekommen, muss ich über eine Viertelstunde auf Fabi einreden, bis dieser endlich nachgibt und einwilligt, uns zum Miniaturwunderland zu begleiten. Dafür muss ich ihm versprechen, dass er nicht laufen muss. Wir gehen also zum Schiffsanlieger, um dort zu erfahren, dass die Station bei der Speicherstadt nach 19:00 Uhr nicht mehr angefahren wird. Also gut: dann eben Plan B. Ich bringe die Kinder mit dem Motorroller zur Speicherstadt. Hinzu erst Sarah, dann Fabian. Auf dem Rückweg werden wir es anders herum machen.
Das Miniaturwunderland ist ein Erlebnis. Wir haben noch knapp 2 Stunden für die Besichtigung. Um 22:00 Uhr schließt das Wunderland. Wir sind begeistert – auch Fabian. Es gibt so viel zu sehen. Man könnte bestimmt 10 Mal durch das Wunderland reisen und würde immer noch neue Details und Szenen sehen.
Stau auf der Brennerautobahn – wegen einer Baustelle
Käse verloren!
Anlieferung von Ausgangsmaterial für Biogasanlage
Camp eines Open Air Festivals
Hier tritt DJ Bobo auf. Ob der in Wirklichkeit auch noch solche Massen mobilisieren kann, möchte ich bezweifeln.
Ups…!
Wer schon immer mal wissen wollte, was sich in den gefluteten Dörfern auf dem Grund eines Stausees abspielt…
Ein Dorffest
Eine Gärtnerei
Ein Sonnenblumenfeld wird abgeerntet. Das Liebespärchen links unten wird gleich ziemlich erschrecken!
Mord mit Wasserleiche
Campingplatzidylle
Hier spielt gerade der HSV
Auf dem Grund des Grand Canyon
Las Vegas bei Nacht
Eine Griechenlandfähre!
Silbermine im Schnee
Die Mine bei Nacht
Winteridylle
Wenn zwei PS stärker sind…
Sumo-Wettbewerb
Bigfoot im Einsatz
Containerterminal
Skulpturausstellung
Boris Beckers Autohaus mit Smart-Turm
Hausbrand mit feuerwehr-Großeinsatz
Das Haus in der Speicherstadt, in dem wir uns gerade befinden
Die hamburger Speicherstadt
Die Landungsbrücken im Hamburger Hafen
Die Loveparade in Hamburg
Als wir zum Gehen aufgefordert werden, fahre ich erst mit Fabian zum Wohnmobil zurück und dann hole ich Sarah. Es ist unheimlich, zu wissen, dass Sarah alleine in der Speicherstadt auf mich warten muss, und ich beeile mich, meine Kinder wieder bei mir im Wohnmobil beieinander zu haben.
Zum Schreiben ist es heute schon zu spät. Das verschiebe ich auf morgen.