Nachts um 1 Uhr tobt ein mächtiges Gewitter, das von heftigen Sturmböen begleitet wird. Der Regen trommelt in Sturzbächen auf’s Wohnmobildach und auf die Seite, aus der der Sturm gerade peitscht. Bei uns ist alles dicht, also mache ich mir wegen des Wetters keine Sorgen. Ganz anders am Haus direkt vor unserem Stellplatz. Trotz des heftigen Regens laufen hier Menschen im Freien herum. Das Haus ist hell erleuchtet. Als ich durch das Seitenfenster genauer hinschaue, sehe ich, dass hier gerade der Keller ausgepumpt wird. Michaela hatte es gestern schon einmal angedeutet: bei starkem Regen werden bei manchen Häusern die Keller geflutet. Das scheint hier und heute offensichtlich wieder der Fall zu sein.
Irgendwann ist der Spuk jedoch vorbei, und ich kann in Ruhe weiterschlafen. Morgens kaufe ich frische Brötchen und wir frühstücken, bevor wir unseren Gastgebern wieder auf die Pelle rücken. Den Tag verbringen wir mit allem Möglichen: wir suchen zwei Geocaches, mit denen ich die Schnapszahl 1111 gefundener Caches erreiche, wir gehen einkaufen, spielen mit der Wii und unterhalten uns. Letzteres bei einer Flasche F…en bis spät in die Nacht. Es ist mal wieder sehr lustig. Der Abend endet erst, als Fabian gegen 0:30 Uhr von sich aus ins Bett möchte.