Der Schlafplatz heute Nacht ist, abgesehen von dem Wachmann mit seinem Auto (kaputter Auspuff!), der jede Stunde einmal vorbei kommt, um die Türen des Baumarkes zu überprüfen, recht ruhig. Zum Frühstück fahren wir in den Hafen zurück, wo wir auch die Pläne für die nächsten Tage schmieden. Heute ist Montag, noch etwas früh, um schon auf das Festland überzuwechseln. Annemarie macht den Vorschlag, doch noch mal für zwei Tage nach Kalogria zu fahren. Das sei nicht weit und die Kinder können dort gut baden. Außerdem gäbe es Wasser zum Waschen…
Na ja, ich bin zwar nicht so begeistert von Kalogria, trotzdem erscheint mir der Vorschlag vernünftig, zumal heute Fabians 2. Geburtstag ist. Wir brauchen einen schönen Platz zum Feiern und machen uns auf den Weg.
In Kalogria angekommen, stellen wir fest, daß es kein Wasser mehr gibt. Die Hähne sind abgestellt. Der große Parkplatz ist, bis auf einen Wohnwagen und ein Wohnmobil, leer. Wir lassen uns trotzdem hier nieder und keine halbe Stunde später, stellt sich noch ein Wohnmobil mit Balinger Kennzeichen hinter uns auf den Platz. das Wohnmobil gehört einer dreiköpfige Familie mit einem kleinen Mädchen in ungefähr Sarahs Größe (und nur wenig älter als Fabian, wie sich später herausstellt).
Um unsere Kleinen im Blick zu haben, sie planschen zu lassen und sie trotzdem im Schatten zu halten, hole ich das Kinderplanschbecken vom Dach und Annemarie füllt es mit Meerwasser. Hier können die Kinder nach Herzenslust im Wasser spielen und wir müssen keine Angst haben, daß sie sich verbrennen. Das Balinger Mädchen heißt Hanna, und kommt nach kurzer Aufforderung auch zum planschen an unseren Pool.
Etwas später veranstalten wir unsere improvisierte Geburtstagsfeier für Fabian zu der wir auch Hanna und ihre Eltern einladen. Es gibt einen Milchschnittenkuchen mit zwei Kerzen für die Kinder und Kaffee für die Erwachsenen. Als Fabian sein Geschenk von Oma, das Wohnmobil von Playmobil, auspackt, sind alle drei Kinder, besonders Sarah, so aufgeregt, daß sie den Kuchen total vergessen.
Wir sitzen einige Zeit zusammen und unterhalten uns. Als es nicht mehr so heiß ist, gehen wir an den Strand, um die Kinder noch etwas im Meer baden zu lassen.
Abends hole ich mit dem Roller Souvlaki und bringe auch für Margret, Gerhard und Hanna, die Familie aus Owingen, wie wir mittlerweile wissen, welche mit. Wir schieben die Tische zusammen und sitzen bis halb zwei zusammen um uns zu unterhalten. Es tut richtig gut, mal wieder mit netten Leuten reden zu können und wir genießen den Abend in vollen Zügen.
Eine Antwort auf „Montag, 14. Juni 1999“