Dienstag, 28. August 2001

Nach dem Aufstehen ist es selbstverständlich, dass wir nochmals in das Restaurant unserer Gastgeber einkehren, um zu frühstücken. Man ist bereits wieder wach und schaltet bei jedem vorbeifahrenden Fahrzeug die Autodusche ein, die hier fast an allen Tavernen angebracht ist, und die heißen Autodächer abkühlen soll.

Wir frühstücken Pfannkuchen und trinken Tee, Nescafe und Apfeltee. Man heizt extra für uns den Ofen an.

Nach einer herzlichen Verabschiedung machen wir uns auf den restlichen Weg nach Saklikent. Es ist nur noch ein Kilometer bis zu unserem Ziel.

Dank der frühen Stunde sind wir unter den ersten, die an diesem Tag den Canyon besuchen. Der Eintritt kostet 700.000 pro Erwachsener, die beiden Kinder sind noch frei.

Zu Beginn geht man auf einem Steg über dem Wasser des Esen in das Innere des Tals.

Dann klettern man über Steine hinunter zum eiskalten Gebirgswasser …

… durch das man dass hindurchwaten muss. Das Wasser ist eiskalt und in der Mitte ziemlich reißend. Wir tragen die Kinder hinüber.

Danach geht es halb kletternd, halb watend das Tal entlang, bis irgendwann ein großer Felsblock den Zutritt zum Rest des Tals blockiert.

Die Restaurants am Fluss benutzen das eiskalte Wasser zur Kühlung der Getränke. Auch Melonen treiben hier im Wasser.

Außerhalb des Canyons gibt es kleine Restaurants, die ihre Tische auf Gestellen direkt über dem Wasser aufgestellt haben. Wir erfrischen uns von den Strapazen unseres heutigen Abenteuers.

Nachdem wir bezahlt haben und schon gehen wollen, entdeckt Annemarie ein Schild 'Internetcafe'. Tatsächlich gibt es hier im Restaurant ein Notebook mit Internetzugang, der stundenweise gemietet werden kann. Ich nutze die Gunst der Stunde, um meine Mails abzurufen. Ich habe aber immer noch keine Antwort auf meine Mail vom Freitag erhalten. Erst vorhin habe ich per SMS nachgefragt, was denn los sei.

Wir fahren weiter. Die Straße führt am nun breiten Flussbett entlang. Wir halten nochmals an, und steigen mit den Füssen in das eiskalte Wasser. Jessica springt hinein und wird sofort abgetrieben. Die Strömung ist sehr stark.

Sarah ist sehr hart im Nehmen. Sie legt sich in die eiskalten Fluten.

Die Fahrt geht weiter. Mit dem Roller erkunde ich den Strand von Letoon, während Annemarie und die Kinder in einer Taverne zu Mittag essen. Der Strand von Letoon ist aber nichts für uns und so setzen wir die Fahrt Richtung Kaş fort.

Die Strasse führt jetzt an der Küste entlang. Es gibt fast keine Strände entlang dieser Strecke – und wenn, dann mit Kieselstrand. Vor Kaş finden wir einen kleinen Campingplatz direkt neben der Strasse. Hier richten wir uns ein. Die Strasse stört kaum und die anderen Plätze haben wir uns auch angeschaut: dieser Platz ist der Beste.

Wir gehen noch einmal baden, ich fahre mit dem Roller nach Kaş um ein paar Getränke einzukaufen und dann gehen wir ins Bett. Herrlich ruhig ist es hier im Vergleich zu unserem Platz in Ölüdeniz.

Ach ja: hier werden auch Tandemflüge angeboten. Morgen werde ich mich näher erkundigen.

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