Mittwoch, 13. August 2003

Wir lassen den Tag gemütlich angehen. Nach dem Frühstück räumen wir allmählich zusammen, ver- und entsorgen dann unser Wohnmobil, verabschieden und von Bruno mit Handschlag und fahren dann Richtung Capo Colonna [16], wo wir heute baden möchten. Dort angekommen, geht es direkt hinunter an den Strand, wo sich unsere Kleinen nach kurzem Abstecher ins Meer wie erwartet über das Süßwasserbächlein hermachen um dort zu spielen.

Annemarie ist ganz fasziniert von dem roten Sand. "So einen Strand hatten wir noch nie!", stellt sie fest und opfert sogar eine ihrer Tupperware-Schüsseln um Sand zu hamstern. Meine Frage, ob sie auch schwarzen Sand von Praia a Mare [6] mitgenommen hätte, verneint sie. Schade, ich fand den schwarzen Sand fast noch sehenswerter. Die Kinder und ich baden einige Zeit, unternehmen dann eine Klettertour über die Felsen links des Strandes.

Anschließend geht es nochmals ins warme Meer. Annemarie ist mittlerweile wieder oben beim Wohnmobil und kocht Nudeln fürs Mittagessen. Bevor wir zum Essen gehen, übergießen wir uns an der Quelle mit einigen Eimern eiskalten Quellwassers. So macht duschen Spaß! Nach dem Essen fahren wir weiter. Ungefähr eine DVD später biegen wir in Marina di Strongoli [17] zur Küste ab und fahren durch die Stadt bis ans Ende, wo die Straße in einem größeren Schotterplatz endet. Zu unserer Überraschung stellen wir fest, dass wir vor zwei Jahren schon einmal hier waren. Jetzt stehen hier noch drei andere Wohnmobile direkt am Strand. Damals haben wir auf diesem Platz zu Mittag gegessen und sind dann weiter gefahren. Heute beschließen wir, hier zu baden und zu übernachten.

Der Strand besteht hier aus riesigen Kieselsteinen. Nur vereinzelt gibt es dazwischen Sand. Fünf Minuten nachdem wir das Wohnmobil abgestellt haben, sitzt Sarah bereits am Strand und malt Steine an.

Während Annemarie und die Kinder baden gehen, hole ich den Roller von der Rampe um Cirò Marina zu erkunden. Auf Brunos Sosta Camper hat uns einer der Italiener von dieser Stadt vorgeschwärmt. Was ich allerdings vorfinde, ist eine trubelige Strandpromenade mit Lunaparks und allem, was das italienische Herz begehrt. Es gibt mehrere Plätze an denen Wohnmobile stehen, aber uns würde es hier nicht gefallen.

Ich kehre zu unserem Wohnmobil zurück und muss einmal mehr feststellen, dass wir es mit unserem Stellplatz nicht schlecht erwischt haben. Jetzt bin ich mit Baden dran. Ich möchte überhaupt nicht mehr aus dem Wasser heraus, so angenehm ist es. Die Kinder kommen auch noch dazu und so baden wir, bis die Sonne schon lange unter gegangen ist.

Am Abend wird es wieder recht laut. Irgendwo in unserer Nähe spielt ein Alleinunterhalter und unser Traumplätzchen füllt sich langsam mit PKWs. Nicht nur die Musik gebt mir zu denken – alle Besucher werden heute Nacht wieder aufbrechen. An Schlaf ist da nicht zu denken. Noch dazu ist heute Vollmond…

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