Sonntag, 24. August 2003

Nach dem Frühstück beschließen wir, nicht mehr baden zu gehen, sondern nach dem Zusammenpacken direkt aufzubrechen. Baden können wir auch woanders. Wenn wir aber erst zum Strand vor marschieren und nachher wieder zurück, kommen wir hier nicht mehr weg. Deshalb brechen wir schon bald danach auf. Nachdem wir ver- und entsorgt haben fahren wir zunächst nach Roca Vecchia, wo es ein interessantes Badeplätzchen gibt. Unser Wohnmobil müssen wir irgendwo abstellen, denn einen richtigen Stellplatz findet man im Augenblick wegen der vielen PKWs nicht. Heute, am Sonntag, sind wesentlich mehr Besucher hier, als gestern.

Mit den Kindern unternehme ich einmal mehr eine Abenteuertour. Wir gehen in einer Bucht ins Wasser, tauchen durch eine Höhle hindurch in eine benachbarte Bucht. Von hier aus schwimmen wir auf eine kleine Insel, auf der es die Ruine einer Kirche gibt. Nach deren Besichtigung springen wir zurück ins Wasser und durchqueren die Bucht wieder, um eine Höhle auf der anderen Seite zu besichtigen. Diese Höhle hat wieder einen Nebenausgang, den man durchtauchen kann. Schließlich steigen wir an ganz anderer Stelle wieder aus dem Wasser. Das war ein Abenteuer, von dem die Kinder gleich der Mama erzählen müssen. Die ist für solche Dinge nicht zu haben und ist froh, dass ich diesen Abenteuerdrang unserer Kinder befriedigen kann. Nachdem wir geduscht haben, fahren wir weiter. In San Foca kaufen wir uns Pizza, die wir am Ortsrand direkt neben dem Meer essen.

Danach halten wir hier Mittagsruhe. Annemarie und ich sitzen im Schatten unseres Wohnmobils und lesen, während die Kinder in ihrem Zimmer Lego spielen. Das Wasser ist hier nicht sehr sauber, weil der Wind heute sehr stark landeinwärts bläst und den ganzen Müll an die Küste treibt. Deshalb fahren wir am späten Nachmittag weiter, um ein sauberes Badeplätzchen zu finden. Am Ortsrand von San Cataldo bleiben wir stehen um zu baden. Der Wind hat nachgelassen und das Meer ist hier akzeptabel sauber.

Der Sand an diesem Strand hat schwarze Beimischungen, die am Ufer ausgespült werden und es schwarz färben. Das kommt daher, dass die schwarzen Sandpartikel kleiner und leichter sind und von den auslaufenden Wellen nach oben gespült werden. Annemaries Sammeldrang bricht durch und sie beginnt schwarzen Sand abzuschöpfen und in eine leere Flasche zu füllen.

Nach dem Baden fahren wir weiter. Jetzt suchen wir ein Plätzchen für die Nacht. Den Versuch, bei Frigule ans Meer zu kommen müssen wir angeekelt abbrechen, weil wir einen völlig vermüllten Strand vorfinden, der zwar landschaftlich herrlich einsam gelegen wäre, aber von den Einheimischen total versaut wurde.

In der Nähe von Torre Chianca [26] stellen wir uns an den Strand und essen zu Abend. Hier können wir bestimmt auch eine ruhige Nacht verbringen.

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