Dienstag, 8. August 2006

Am frühen Morgen kommt der Müllwagen und leert die Tonnen. Danach ist es wieder ruhig auf dem Platz. Als wir gestern Abend ankamen, stellten wir unser Wohnmobil einfach irgendwo ab, um zu schlafen. Die Randplätze waren alle belegt. Gerade, als wir aufstehen, wird einer der Plätze frei, weil eines der großen Wohnmobile wegfährt. Schnell stellen wir uns in die Lücke.

Wir breiten den Gummiteppich aus, stellen Tisch und Stühle auf und stürzen uns danach erst einmal ins Meer. Die Strände von Kalogria zählen zusammen mit dem Golden Beach zu den schönsten Sandstränden auf der Peloponnes. Das Meer ist hier sehr flach und wird erst ganz allmählich tiefer, so dass man herrlich im warmen Wasser spielen kann.

Die Kinder fühlen sich sofort pudelwohl

Nach Kurzer Badepause kehren wir zum Wohnmobil zurück, um zu frühstücken. Nach dem Frühstück gehen wir wieder baden. In der größten Mittagshitze ziehen wir uns unter den Schatten unserer Markise zurück. Jetzt, am Anfang unseres Urlaubs, müssen wir mit der Sonne noch etwas vorsichtig sein. Besonders Fabian ist noch sehr weiß und wird sich schnell verbrennen, wenn wir nicht aufpassen. Seine Erkältung hat sich soweit gebessert, dass er auch ins Meer durfte. Den restlichen Schnupfen wird das Salzwasser kurieren.

Annemarie meint, dass ich bereits einen Sonnenbrand hätte, aber noch spüre ich nichts. Ich mache mich mit dem Motorroller auf, um das Kap Araxos zu erkunden.

Eine kleine Kirche an einem der Flachwassertümpel, von denen es hier mehrere gibt.

Satellitenschüsseln markieren das Kap Araxos

Wie wir von Wohnmobilisten auf der Fähre erfahren haben, soll es dort einen Strand geben, wo man gut mit dem Wohnmobil stehen kann. Lediglich etwas steil soll die Abfahrt sein.

Die Bucht am Kap Araxos

Tatsächlich finde ich die Bucht. Es stehen auch vier Wohnmobile dort unten. Allerdings gefällt mir weder die Abfahrt, noch der Strand selbst besonders. Im Augenblick haben wir einen schöneren Stellplatz. Der Weg dort hinunter ist sehr steil, ungeleert und mit einigen Haarnadelkurven, in denen ich womöglich rangieren müsste, um herum zukommen. Als ich mir den Strand anschaue, komme ich kurz mit einem Berliner Ehepaar ins Gespräch, die überlegen, ob sie noch nach Kalogria kommen sollen. Offensichtlich gefällt es ihnen dort unten nicht so sehr.

Ganz nett, aber nichts besonderes ist der Stellplatz in der Bucht am Kap Araxos

Als die Sonne nicht mehr so hoch steht, gehen die Kinder und ich nochmals ins Meer. Das Wasser ist so warm, dass wir fast zwei Stunden plantschen und erst wieder heraus kommen, als es Zeit fürs Abendessen ist. Zuvor muss ich aber noch mit dem Motorroller in die nächste Ortschaft fahren, um Brot zu besorgen. Heute Abend gibt es griechischen Salat. Ich hätte war noch ein Stück Fleisch im Kühlschrank, aber das macht mich im Augenblick überhaupt nicht an.

Unser Platz in der Abendsonne

In der Abenddämmerung flüchtet Annemarie ins Wohnmobil. Kalogria ist wegen der flachen Tümpel im Hinterland ein Mückenparadies. Trotzdem lasse ich es mir nicht nehmen, solange es geht, draußen zu sitzen. Irgendwann treiben die Mückenschwärme aber auch mich ins Wohnmobil. Jetzt muss man warten, bis es ganz dunkel ist. Dann ist der Spuck vorbei.

Den restlichen Abend verbringen Annemarie und ich gemütlich, im Schein des Vollmondes, vor dem Wohnmobil. Man hört die Grillen zirpen und das Meer rauschen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert