Donnerstag, 23. Mai 2002

Heute morgen ist das Wetter wieder schön. Der Sand ist zwar noch etwas feucht, aber schon während des Frühstücks trocknet er aus. Sarah und Fabian toben mit Nora auf dem Campingplatz herum und ich schreibe eine SMS an die Rufs, um ihnen mitzuteilen, dass wir in Pamucak sind. Eine SMS gleichen Inhalts schicke ich auch an Verena und Jürgen. Vielleicht kommen die ja auch noch hier her.

Unser Strand

Plötzlich sehe ich Julian und Dominik auf dem Platz. Dann sind die Rufs also schon hier! Sie seien gestern Abend angekommen, erzählt Dominik, hätten draußen auf dem freien Strand übernachtet und jetzt seien sie eben auf den Platz gefahren. Ihr Wohnmobil steht direkt am Eingang des Campingplatzes, also etwas von uns entfernt. In Oludeniz hat es den Rufs offensichtlich nicht besonders gut gefallen.

Als wir gestern bei unserer Ankunft auf dem Strand außerhalb des Campingplatzes wendeten, stand dort ein deutsches Wohnmobil. Stefan hat mit dem Besitzer dieses Wohnmobils gesprochen und erzählt mir nun, dass dieser uns erkannt habe. Vor unserem Urlaub hatten wir noch Emailkontakt. Ich kann mich auch noch gut an unsere Konversation erinnern. Diese Familie hat nur zwei Wochen Zeit und fährt, wie wir, ab Igoumenítsa in die Türkei. Ich werde später mal hinaus auf den Strand fahren, um Torsten guten Tag zu sagen.

Die Kinder sind beschäftigt, Frösche zu fangen. Durch die Feuchtigkeit des gestrigen Regens hüpfen hunderte kleiner Frösche (oder sind es junge Kröten?) über den Strand. Fabian, Sarah und Nora fangen die Tiere und sperren sie in eine Schüssel. Als die Kleinen einen Augenblick nicht aufpassen, kippe ich die Schüssel unbemerkt wieder aus und entlasse die Fröschchen in die Freiheit. Später kann ich die Kinder dazu überreden, dass sie die erneut eingesammelten Frösche von sich aus wieder hüpfen lassen.

Froschgefängnis

Am Nachmittag brate ich Melanzanes und einen Grillspieß. Die Kinder bekommen Kartoffelpüree mit Erbsengemüse. Sie essen dass es eine Freude ist. Den ganzen Tag im Sand herumtoben macht eben hungrig!

Fabian spült mit Begeisterung! Hauptsache Wasser…

Als es zu dämmern beginnt, sammeln wir unsere Kinder ein um sie ins Bett zu verfrachten. Am Abend sitzen wir alle noch etwas bei Frank und Kerstin vor deren Domizil und unterhalten uns. Frank erzählt lustige Geschichten aus seinem Berufsleben und wir kringeln uns vor Lachen. Ich habe selten jemand erlebt, der so gut erzählen kann, wie Frank. Allmählich wird mir jedoch kalt und das Bier schmeckt irgendwie auch nicht mehr. Annemarie geht es ähnlich und so verabschieden wir uns nach einiger Zeit, um zu Bett zu gehen.

Fabian als Froschdoktor

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