Heute haben wir Ruhetag. Den ganzen Tag verbringen wir am menschenleeren Strand. So nach und nach bringen Annemarie und ich das Auto wieder auf Vordermann.
Nachmittags hole ich die Fahrräder vom Ständer. Bei der gestrigen Holperstreckentour wurden sie total eingestaubt. Mit viel Geduld und einem Gläschen Rotwein als moralische Unterstützung machen wir uns daran, die Fahrräder unter der Staubschicht wieder sichtbar zu machen.
Nachdem das erledigt ist, mache ich mit dem Rad eine Erkundungstour in die nähere Umgebung. Zum Beispiel interessiert mich die zweite Bucht, von welcher der 'Schulz' berichtet. Ich muß gehörig schnaufen, denn der Weg dorthin führt über einen kleinen Berg. Tatsächlich gibt es eine zweite Badebucht mit einem riesigen Kiesstrand. Allerdings ist der Strand für uns nicht geeignet, denn die Einfahrt ist recht steil und mit weichem Kiesuntergrund. Wenn wir nicht sofort eingesunken wären, dann wären wir mit dem langen Überhang unseres Womos bestimmt aufgesessen. Im 'Schulz' gibt es ein Foto mit seinem Wohnmobil am Strand. Wie er es tatsächlich dort hin bekommen hat, bleibt mir ein Rätsel. Ein gewöhnlicher Transporter ohne Allrad und Differentialsperre hat auf dem weichen Untergrund garantiert keine Chance. Wer es trotzdem probiert, ist selbst schuld, wenn er stecken bleibt.
Am Womo werde ich von Sarah schon sehnsüchtig erwartet. Ich muß unbedingt mit ihr auf den Spielplatz gehen. Wir haben das schon gestern abend versprochen. Einen so schönen Spielplatz wie diesen findet man in Griechenland nicht oft.
Gegen 19 Uhr packen wir zusammen und brechen Richtung Monemvasia auf. Diesmal weichen wir jedoch allen Staubstrecken weiträumig aus. In einer kleinen Ortschaft am Weg essen wir zu Abend. Danach geht's weiter. 6 km vor Monemvasia fahren wir in eine Seitenstraße um zu übernachten.