Um 8:30 Uhr wache ich auf, weil die Ortschaft, in der wir stehen, erwacht und der Geräuschpegel dementsprechend steigt. Sarah ist ebenfalls schon munter. Leise stehen wir beide auf, machen das Womo startklar und fahren los. Annemarie und Fabian schlafen noch im Alkoven. Im Schneckentempo, ca. 30 km/h kriechen wir die Bergstrecke Richtung Kalamata hinab. Unterwegs meldet sich Annemarie aus dem Alkoven. Sie ist mittlerweile wach und genießt die schöne Aussicht aus dem erhöhten Seitenfenster unseres 'Dachgeschosses'. So erreichen wir schließlich Kalamata. Nach kurzem Kriegsrat beschließen wir, die Fahrt sofort fortzusetzen, um am Messinischen Golf an die Küste zu gelangen. Zunächst müssen wir aber frühstücken, deshalb halten wir am Stadtrand von Messini in einer Parkbucht.
Nach dem Frühstück befragen wir unsere Reiseführer nach schönen Strandplätzen und lesen etwas über den Paralia Velikas. Dieser Strand ist nur 12 km von unserem momentanen Standort entfernt und soll, laut Beschreibung, über eine Stranddusche verfügen. Wir finden die beschriebene Stelle und beschließen, zunächst einmal hier zu bleiben. Es ist ein idyllisches Plätzchen. Der Strand besteht aus einer von Kieseln durchsetzten Sanddüne. Es stehen bereits drei andere Womos hier: ein deutsches, ein holländisches und ein italienisches.
Nachdem wir unser Domizil aufgebaut, die Kinder verköstigt und andere alltägliche Dinge erledigt haben, komme ich dazu, endlich einmal das Surfbrett vom Dach zu holen und aufzuriggen. Der Wind scheint gerade stark genug zu sein. Allerdings läßt er mit der Zeit nach, und als ich schließlich auf dem Wasser bin, reicht's nur noch für gemütliches dahindümpeln. Und doch verbringe ich den restlichen Nachmittag damit, hin und her zu fahren. Im Wasser sehe ich mehrere Male Wasserschildkröten. Einmal sogar ein Pärchen.
Abends sitzen wir mit dem holländischen und dem deutschen Paar vor einem der Wohnmobile zusammen und unterhalten uns, bis es wieder einmal Zeit wird, schlafen zu gehen.