Freitag, 21. Mai 1999

Unsere Fahrt beginnt auf der A81 Richtung Schweiz. Eine Vignette brauchen wir nicht, denn mit seinen 4 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht fällt unser Wohnmobil bei den Schweizern in die Kategorie "Schwerlastverkehr" und dafür muß Schwerlastabgabe bezahlt werden. Im Gegensatz zur Vignette, die nur ein Kalenderjahr gültig ist, gilt die Schwerlastabgabe für 10 Tage innerhalb eines Jahres ab Ausstellungsdatum. Vom letzten Urlaub haben wir noch 5 Tage übrig, also kostet uns die Durchquerung der Schweiz diesmal nichts.

Ich habe mittags im Büro Schluß gemacht. Zu Hause angekommen, ist das Wohnmobil schon fertig. Wir essen noch eine Kleinigkeit und brechen um 14 Uhr auf. Es ist der Freitag vor Pfingsten. Wir rechnen mit dem schlimmsten Urlaubsreiseverkehr. Es läuft aber besser, als wir gedacht haben. Mit einem Tourenplanungssystem habe ich optimale Route berechnen lassen und auf der Streckenliste sind die Zeiten angegeben, zu denen man bestimmte Punkte passieren sollte. Allmählich gewinnen wir eine halbe Stunde Vorsprung gegenüber dem Streckenplan. Das Wetter ist miserabel, aber das macht uns nichts aus, denn wir fahren ja da hin, wo es warm ist.

P011841.jpg (11637 Byte)Vor dem Gotthardt-Tunnel sind vier Kilometer zähflüssiger Verkehr. Hier verbrauchen wir unseren Vorsprung wieder. Das Wetter wird immer schlechter. Die Wolken hängen tief und es regnet in Strömen. Ich bin gespannt, wie das Wetter auf der anderen Seite des Tunnels aussieht. Im Schrittempo erreichen wir den Tunnel. Eine Ampelanlage hält hier abwechselnd die linke und rechte Fahrspur an. Das ist die Ursache für den Rückstau.

Nachdem wir den Tunnel wieder verlassen haben, reißt der Himmel auf und die Sonne kommt durch. In der Abendsonne erreichen wir gegen 20 Uhr die italienische Grenze. Auf dem letzten Rastplatz vor der Grenze übernachten wir.

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