Heute morgen verlagern wir unsere Wagenbug um einige Meter nach rechts, weil wir gestern abend direkt auf einem Ameisenbau geparkt haben. Unter dem penetranten Geläster unserer Frauen rangieren wir so lange herum, bis die Wohnmobile so stehen, daß wir die Markisen wieder zu einem geschlossenen Sonnendach zusammenstellen können.
Wir frühstücken gemütlich und gehen dann mit den Kindern baden, während die Frauen in einer Art kollektivem Putzwahn über die Wohnmobile herfallen. Danach wird den Kinder das Betreten der Mobile strikt verboten. In der Hoffnung, hier in Ruhe gelassen zu werden, ziehen wir Männer uns in Helmuts Büro zurück, wo wir Reiseberichte verfassen und uns über berufliche Dinge austauschen. Als ich das erste Mal auf die Uhr schaue, ist es bereits 17:45 Uhr. Ich erschrecke, wie schnell der heutige Tag verflogen ist.
Die Kinder haben den ganzen Tag im Schatten der Markisen gespielt und Klein-Fabian sieht aus, wie ein paniertes Ferkelchen. Der dunkle Sand ist sehr staubig und Fabian hat sich erst mit Melonensaft beträufelt und dann im Sand gespielt.
Die Frauen fühlen sich heute den Männern haushoch überlegen und nutzen jede Gelegenheit zum Lästern. Wir Männer schlagen selbstverständlich zurück. Abends, nachdem wir uns mal wieder mit Souvlaki aus der nahegelegenen Taverne versorgt haben, geht das Spiel in gemütlicher Runde weiter. Alle plaudern aus dem Nähkästchen und so manche Lachträne wird vergossen.
Bevor wir schlafen gehen, räumen wir noch alles zusammen. Morgen früh fahren wir weiter und deshalb machen wir die Mobile heute abend schon reisefertig.