Mittwoch, 19. April 2000

Heute morgen geht es mir schlecht. Ich habe das Gefühl, ich brauche dringend frische Luft und stehe leise auf. In allen Mobilen herrscht noch Ruhe. Ich habe keine Uhr, sonst würde ich feststellen, dass es bereits 9 Uhr ist. Der Wein scheint allen etwas zuzusetzen.

Dunkle Wolken und Sonnenschein

Die Sonne scheint und der starke Wind treibt dunkle Wolken vorbei. Eine eigentümliche Stimmung liegt über der Landschaft. Ich warte, bis sich bei den anderen endlich etwas rührt und hoffe, dass sich mein Magen etwas beruhigt. 

Als alle wach sind und gefrühstückt haben, bereiten wir uns für den Besuch der Grotta su Coloru vor. Alle Kinder erhalten eine Taschenlampe, auch Sarah. Das alleine ist schon ein Vergnügen. Der Besuch der phantastischen Unterwelt ist aber für die Kinder ein Erlebnis der Extraklasse. Mit großen Augen besichtigen die Kinder die skurrilen Auswaschungen der unterirdischen Felsen.

Große Kinderaugen beim Besichtigen der Grotta Su Coloru

Sarah ist heute ein ganz großes Mädchen und stapft wie die anderen Kinder durch die Höhle. Es ist bereits Mittag, als wir, zurück am Tageslicht, unsere Mobile für die Weiterfahrt rüsten. Sarah erzählt der Mama: "Das war heute ein Abenteuer!"

Das nächste Ziel heißt Castelsardo, eine kleine Ortschaft auf einem Felsen an der Küste und auf dem Weg dort hin kommen wir auch am L'Elefante vorbei. Dieser Felsen sieht tatsächlich wie ein Elefant aus, allerdings ist er kleiner, wie wir erwartet haben. Er steht direkt neben der Strasse und hält seinen Rüssel fast über die Fahrbahn. 

L'Elefante

Bis nach Castelsardo ist es nicht mehr weit. Wir stellen die Mobile auf einem Parkplatz ab und machen uns auf den Weg zu dem Castel, dem die Stadt seinen Namen verdankt. Es geht unzählige Treppen hinauf und Sarah stöhnt zwischendurch, dass sie nicht so viele Treppen mag. Oben angekommen, ist sie aber wieder zufrieden und tobt mit den anderen Kindern herum, während die Großen die herrliche Aussicht auf das Meer und den Golfo dell' Asinara genießen.

Castelsardo 

Nach einem ausgiebigen Rundgang durch das schöne Städtchen treffen wir wieder bei den Wohnmobilen ein. Die Fahrt geht weiter und hat einen im Reiseführer  beschriebenen Strand in der Nähe der Ortschaft Sorso zum Ziel. Hier soll es möglich sein, mit dem Wohnmobil in Strandnähe zu parken. 

Hinter den Dünen des Strandes von Sorso

Die Kinder toben noch lange draußen herum, und die Großen treffen sich heute bei uns in der Rundsitzgruppe, die sich für so viele Erwachsene als doch nicht so geeignet herausstellt. Für uns vier Kaluzas ist sie sehr gemütlich, sechs Erwachsene müssen sich aber doch recht klein machen, damit sie alle Platz am Tisch finden.

&nbspDie Nachwirkungen eines anstrengenden Tages

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