Mittwoch, 25. April 2001

MapPoint hat ausgerechnet, dass es von unserem momentanen Standort bis nach Salthaus, dem vereinbarten Treffpunkt mit den Ertls, ziemlich genau noch 800 Kilometer sind. Wenn wir die Strecke einigermaßen gleichmäßig aufteilen, dann haben wir heute und morgen je 400 Kilometer zu fahren. Dabei stelle ich mir vor, dass wir morgens 200 und abends 200 Kilometer fahren könnten und uns dazwischen einen schönen Tag machen können. So macht die Bewältigung einer größeren Strecke auch den Kindern Spaß und die Fahrerei wird nicht zur Tortur.

Nach dem Frühstück, kurz nach 9 Uhr brechen wir auf. Mit Hilfe von MapPoint habe ich San Bernedetto del Tronto als möglichen Zwischenstop ausgerechnet. Hier verlassen wir die Autobahn und finden tatsächlich einen einigermaßen angenehmen Parkplatz direkt am Strand. Einige italienische Wohnmobile stehen bereits hier. Offenbar ist dieser Platz so etwas wie ein Geheimtipp unter Italienern. 

Als gegen 14:45 Uhr der Himmel zuzieht und die Sonne hinter den Wolken verschwindet, fahren wir wieder los, um den zweiten Teil der heutigen Etappe unter die Räder zu nehmen.

In Marina di Montemarciano fahren wir von der Autobahn ab um auf der Küstenstraße weiterzufahren. Der Abwassertank ist nahezu voll und der Frischwassertank leer. Wir suchen eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Das Abwasser und den Inhalt unserer Toilette können wir elegant bei einer Entsorgungsstation direkt bei einer Kläranlage los werden. Frischwasser bekommen wir in Pesaro bei einer Tankstelle, als wir unseren Tank wieder füllen. Wir fahren auf der Landstraße noch bis Riccione. Dort belohnen wir unsere Kinder für das Bravsein mit einem Besuch bei McDonalds. Wir essen draußen, direkt neben einem Spielplatz – ein Fest für die Kleinen. Nach diesem Besuch machen wir die Kleinen fertig für's Bett. 

Eigentlich ist unsere heutige Etappe geschafft, aber erstens sind wir noch nicht müde und zweitens sind wir hier mitten in einem touristischen Rummelplatz – nichts für eine ruhige Nacht. Deshalb beschließen wir noch etwas weiter zu fahren. In Bagnolo di Po stellen wir das Wohnmobil auf einem Parkplatz in einer Seitenstraße ab und gehen auch ins Bett. Die Kinder schlafen bereits seit Stunden.

  

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