Donnerstag, 8. August 2002

Unser Übernachtungsplatz am Morgen. Wir frühstücken vor unserem Mobil, aber dies ist kein Platz zum Verweilen. Nach dem Frühstück fahren wir weiter.

Unser Weg führt uns durch den Naturpark Cabo de Gata. Wenige Kilometer nach unserem Übernachtungsplatz liegt Carboneras. Diese Stadt verfügt über sehr gepflegte und einladend wirkende Strände.

Dass in der Ferne der Schornstein einer Fabrik raucht, macht uns zunächst nicht stutzig. Wir parken das Wohnmobil, um schnell mal eben ins Meer zu hüpfen, aber als wir an den Strand kommen, vergeht uns das Baden. So sauber wie der Strand ist, so schmutzig ist das Wasser. So richtig abschreckend wirkt aber der tote Fisch, der in Strandnähe im Wasser treibt. Unter dem heftigen Protest von Fabian beschließen wir, das morgendliche Bad auf den nächsten Strand zu verschieben.

Der nächste schöne Strand, den wir finden, ist der von Agua Amarga, nur wenige Kilometer weiter. Hier parken wir das Wohnmobil auf einem zum Parkplatz umfunktionierten Fußballplatz und gehen baden. Die Kinder haben allerdings angesichts des Spielplatzes, der sich auf dem Strand befindet, weniger Baden, sondern mehr das Klettergerüst im Sinn.

Heute möchten wir einen Campingplatz aufsuchen und das bevorstehende Wochenende dort verbringen. Das Wohnmobil sollte wieder einmal gründlich entstaubt und aufgeräumt werden und außerdem ist es gut, wenn man das Wochenende auf einem festen Platz verbringt, denn dann sind die Strände von Einheimischen überfüllt.

In Las Negras gäbe es einen schönen Campingplatz, aber der ist scheinbar restlos belegt. Wir sollen morgen wieder kommen. Gleichzeitig teilt uns der Herr an der Rezeption aber mit, dass man im Naturpark nicht außerhalb von Campingplätzen übernachten dürfe. Uns bleibt nichts anderes übrig, als weiter zu fahren und nach anderen Plätzen zu suchen. Es gäbe viele schöne Stellplätze, aber heute suchen wir ausnahmsweise mal einen Campingplatz.

Die Fahrt durch die Sierra del Cabo de Gata ist sehr eindrucksvoll – die Landschaft schier unendlich in ihrer Weite und Kargheit. Am besten beschreiben dies ein paar Bilder.

Wir fahren bis zur Ortschaft Cabo de Gata. Dort soll sich auch noch ein Campingplatz befinden. Aber wie alle anderen Plätze, die wir heute besichtigt haben, befindet dieser sich nicht am Meer und ist deshalb für uns uninteressant. Am Nachmittag beschließen wir: wir fahren jetzt zurück zum Campingplatz von Las Negras. Bestimmt sieht es am Abend anders aus. Und wir haben Glück. Es sitzt jetzt jemand anders an der Rezeption und wir werden nicht mehr abgewiesen. Allerdings gibt es keinen Schattenplatz mehr und wir müssen mit dem Zeltplatz vorlieb nehmen. Das ist uns aber gerade recht, denn die Solaranlage funktioniert unbeschattet irgendwie besser. Strom nehmen wir aus Prinzip nicht, schließlich sind wir ja energietechnisch autark.

Es ist schon lustig, wie sich so ein Reisemobil inmitten zahlreicher Igluzelte ausmacht.

Am Abend besuchen wir noch den platzeigenen Swimmingpool, Duschen ausgiebig (Wasser gibt es nur kalt) und essen dann zu Abend. Als wir endlich zu Bett gehen, ist es schon kurz vor Mitternacht.

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