Übernachtungsplatz am Rande einer kleinen Siedlung mit sehr schönen Häusern und riesigen Grundstücken.
Unser Ziel ist die Düne von Pyla, und so fahren wir an der Küsten entlang, durch die Urlaubshochburgen Mimizan und Biscarrosse. Im Gegensatz zu Spanien, sieht die französische Küste um einiges gepflegter aus. Freies Stehen ist hier aber überhaupt nicht möglich. Wir haben das aber auch nicht vor, sondern beabsichtigen, den Urlaub auf einem schönen Campingplatz ausklingen zu lassen. Die Düne ist ein bekanntes Fluggebiet und ich möchte versuchen, auch noch das Eine oder Andere Mal in die Luft zu kommen. Zunächst müssen wir aber einen Campingplatz finden. Erst schauen wir uns den Camping de la Dune an, wo wir aber direkt hinter der Düne stehen müssten.
Immer, wenn man ans Meer möchte, muss man erst die Treppe bewältigen, die auf die 100 Meter hohe, größte Sanddüne Europas hinauf führt. Natürlich muss man auf der anderen Seite wieder hinunter und zurück das Gleiche in umgekehrter Reihenfolge.
Der größte Sandhaufen, den wir je gesehen haben.
Blick auf den Campingplatz von oben.
Für kleine Kinder ist die Düne natürlich ein herrlicher Spielplatz…
… für große Kinder natürlich auch.
Bevor wir uns entscheiden, besichtigen wir noch den Campingplatz Panorama, der uns auf Anhieb wesentlich besser gefällt. Dieser Platz befindet sich oberhalb der Düne, weshalb der Aufstieg entfällt. Wir suchen uns einen schönen Stellplatz mit Blick aufs Meer aus und machen es uns gemütlich. Es ist zwar kalt, aber im Moment macht uns das noch nichts aus. Der Platz bietet allen erdenklichen Komfort und den genießen wir nach den Wochen am Busen der spanischen Natur.
Unser Platz bietet sogar einen Blick auf die vorgelagerte Sandbank Banc d' Arguin. In dem Wohnwagen wohnt eine Familie mit zwei Kindern.
Lukas, der ältere der beiden ist ein sehr lieber Junge und mit seinen vier Jahren der ideale Spielgefährte für Sarah und Fabian.
Der kleinere Sohn heißt Ole und ist erst sechs Monate alt. Er ist noch zu klein, um für die größeren Kinder als Spielkamerad in Frage zu kommen. Um so lieber knuddelt Annemarie mit ihm.
Mit Hilfe der Väter entsteht ein Wigwam und bald springen zwei Indianer und eine Squaw um uns herum.
Anfangs überzeugt das Wetter nicht besonders. Aber nach drei Tagen verschwinden die Wolken und die Sonne kommt zum Vorschein, begleitet von einem stetigen laminaren Wind. Die Bäume halten den Wind auf dem Campingplatz weitgehend fern. Auf der Düne jedoch sind die Bedingungen ideal zum Gleitschirmfliegen und zum Üben des Schirmhandlings.
Die Düne bietet optimale Voraussetzungen zum Üben. Wer nicht rückwärts aufziehen kann, lernt es hier. Nach eine Woche Training hat sich meine Technik spürbar verbessert.
Der vom Meer kommende Wind erlaubt stundenlanges Soaren an der Düne. Deshalb gilt das Gebiet als Eldorado für Gleitschirmflieger.
Die Kinder erfreuen sich am Pool…
… oder an der Düne.
Obwohl es sonst nicht unsere Art ist, bleiben wir fast zwei Wochen auf diesem Platz und fahren erst auf den letzten Drücker nach Hause.
Eine Antwort auf „Montag, 26. August 2002“