Heute hatten wir mal wieder eine herrlich ruhige Nacht. Nach dem Aufstehen bereiten wir das Frühstück vor. Nach einem gemütlichen Frühstück packen wir unsere Badesachen zusammen und machen uns auf den Weg zum Meer. Wenn man so weit laufen muss, um ans Meer zu gelangen, überlegt man sich genau, was man zum Baden mitnimmt.
Die Kinder sind der Meinung, dass der Weg zum Meer jedes Mal kürzer wird. Auch mir kommt er nicht mehr so weit vor. Das positive ist, dass am Meer nicht alles mit Autos zugeparkt ist.
Über die Zeit der größten Mittagshitze dürfen die Kinder einen Film ansehen, während ich mit dem Motorroller etwas die Gegend erkunde. Die Strecke über Porto Badisco und das Kap durften wir auf unserem Weg mit dem Wohnmobil nach Otranto nicht befahren, weil die Strasse für LKWs und Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt ist. Deshalb fahre ich die Strecke jetzt mit dem Roller ab. Südlich von Otranto finde ich einen Sosta Camper am Meer. Vier Euro verlangt man hier dafür, dass man ohne Wasserversorgung am Felsstrand stehen darf.
Die Gegend ist unbewohnt und äußerst karg. Trotzdem oder gerade deswegen wirkt sie malerisch und frei. Wieder fühle ich mich an griechische Landschaften, z.B. die Halbinsel Mani erinnert.
Als ich zum Wohnmobil zurück kehre, muss ich sofort mein Versprechen vom Vormittag einlösen und die Luftmatratze aufpumpen. Sarah und Fabian möchten wieder Hai mit mir spielen. Wir ziehen also ans Meer und toben im Wasser, bis die Sonne unter geht.
Auch heute werde ich nach dem Abendessen nicht mehr alt und schlafe zusammen mit Fabian im Alkoven ein, während die beiden Frauen noch auf bleiben.